Mülheim. . Die Kreuzung am Sültenfuß wird im nächsten Jahr in Mülheim Styrum neu gestaltet. Unter anderem mit breiten Gehwegen vor den Läden.

Der kleine Platz am Sültenfuß wird ausgebaut und damit das kleine Stadtteilzentrum in Styrum aufgewertet. Von den ersten Ideen zu diesem Projekt über Planungen, Bürgerbeteiligung, Ortsterminen und neuen Entwürfen bis zum Baubeginn hat es fast zehn Jahre gedauert. Nach dem jetzt ausgearbeiteten Konzept erhält die gesamte Kreuzung Goeben-/ Oberhausener Straße/ Rosenkamp ein völlig neues Gesicht und mehr Aufenthaltsqualität. 585. 000 Euro kostet der Umbau. Er soll Mitte 2016 beginnen. Die Bezirksvertretung 2 wird am Dienstag darüber beraten und beschließen.

„Der Platz weist erhebliche gestalterische und funktionale Mängel auf“, steht in der Vorlage der Stadtplaner. Auch die Styrumer wissen: Der Parkplatz mit Sträuchern und Wertstoffsammelcontainer ist kein Schmuckstück. Demnächst sollen alle Teilflächen rund um die Kreuzung eine gestaltete Einheit mit attraktivem Stadtplatz als Begeg­nungs- und Aufenthaltsort bilden.

Konsequent behindertengerecht

Dazu wird der Platz konsequent behindertengerecht ausgebaut, mit abgesenkten Bordsteinen und einem Blindenleitsystems. Dabei wird der „klassische“ Parkplatz umgewandelt in eine Fläche für Marktstände, Feste oder Nachbarschaftstreffen im Stadtteilzentrum. Der Platz bleibt befahrbar, auch für Markthändler. Die Parkbuchten erhalten eine dezente Markierung mit grauen Plastersteinen.

Die Fahrbahn der Goebenstraße wird ebenfalls gepflastert. Eine hellgraue Entwässe­rungsrinne markiert die Fahrbahn. Die Busbucht erhält eine spezielle Pflasterung, die bei hohen Bremskräften nicht verrutschen soll. Eine erhöhte Bordsteinkante erleichtert das Einsteigen.

Auch interessant

Der bisher schmale Gehweg entlang der Ladenzeile auf der westlichen Seite der Oberhausener Straße wird breiter. Dafür fällt der Linksabbieger in die Goebenstraße weg. Im Fahrbahnbereich kann ein Schutzstreifen für Radfahrer markiert werden, der bei einer weiteren Umgestaltung der Oberhausener Straße fortgeführt werden soll. Die Baumbeete erhalten neue Einfassungen. Die Kirschbäume bzw. Baumhasel an der Goebenstraße bzw. am Rosenkamp bleiben stehen. Wegen ihres ungünstigen Standortes und ihrer Wuchsform werden je zwei Ahorn- und Amberbäume gefällt. Acht neue Bäume (Säulen-Amberbaum) werden dafür neu gepflanzt. Die Baumbeete, 1,5 bis drei Meter lang, sind zu­sätzlich mit immergrünen Gehölzen oder Stauden bepflanzt.

Die vorhandene Wertstoffsammelstelle wird zur Feldstraße verlegt, weil sie nicht in das neue Platzkonzept passt. Die Schaltkästen werden „ummantelt“. Wenn der Platz fertig ist, können die Styrumer dort auf Metallbänken sitzen. „Es wird ein schicker Platz für Styrum“, erklärt dazu Planungsamtsleiter Jürgen Liebich. Verzinkte Abfallbehälter und Fahrradan­lehnbügel gehören ebenso zur Ausstattung des neuen Stadtteilzentrum, das die Styrumer demnächst bekommen.