Die Stadt plant für das kommende Jahr nur mehr mit sieben verkaufsoffenen Sonntagen. Das geht aus einem Papier des Ordnungsamtes hervor, über das die Politik in der Dezember-Sitzung des Stadtrates (10. Dezember) entscheiden soll.

Per Gesetz dürfen Städte nicht mehr als elf Sonn- und Feiertage im Jahr für den Handel als besondere Öffnungstage freigeben. Mülheim will sich 2016, wie zuvor auch schon, mit sieben verkaufsoffenen Sonntagen begnügen.

Vertreter der örtlichen Werbegemeinschaften, der Händler und Einkaufszentren unter Beteiligung des Einzelhandelsverbandes haben sich auf folgende Termine verständigt:
3. Januar: Rhein-Ruhr-Zentrum/Heißen
24. April: Frühlingsfest in Saarn
8. Mai: „Mülheim mittendrin“ in der Innenstadt
25. September: Oldtimer-Cup in Saarn, 8. Styrumer Herbstfest, 3. Herbstmesse Rhein-Ruhr-Zentrum/Heißen, Herbstfest Innenstadt
6. November: St. Martin im Rhein-Ruhr-Zentrum/Heißen
27. November: Stadtweihnacht in der Innenstadt
4. Dezember: Nikolausfest im Rhein-Ruhr-Zentrum/Heißen

Auffällig zum ersten: Das Rhein-Ruhr-Zentrum nutzt die maximale Anzahl von vier verkaufsoffenen Sonn- und Feiertagen, die Innenstadt öffnet derweil nur dreimal. Auffällig zum zweiten: Am 25. September treten gleich vier Stadtteile miteinander in den Wettbewerb.

Der Evangelische Kirchenkreis, in der Vergangenheit unter anderem mit Verdi kritisch gegenüber einer Vielzahl von verkaufsoffenen Sonn- und Feiertagen, begrüßt, dass die Stadt sich mit sieben Veranstaltungstagen begnügt. Für Superintendent Helmut Hitzbleck bleibt zu hoffen, „dass von der Möglichkeit zur Freigabe der verkaufsoffnen Sonn- und Feiertage auch zukünftig sparsam Gebrauch gemacht wird“.