Mülheim. . Trubel herrschte am Sonntag in Broich: Besucher der zeitgleich aufgebauten „Zeltmission“ ärgerten sich über fehlende Parkplätze.
Eine erfolgreiche, zeitweise aber auch etwas stressige Premiere erlebte am Sonntag der „Weiberkram“ in der Alten Dreherei. Schon kurz nach Eröffnung des Frauen-Flohmarktes, der erstmals in Mülheim stattfand, strömten am späten Vormittag Second-Hand-Fans verschiedener Altersklassen zum Baudenkmal in Broich: Freundinnen, Mutter-Tochter-Gespanne, auch einige Paare.
Bis zum Spätnachmittag seien an die 2000 Besucherinnen und Besucher dort gewesen, schätzte Melanie Schmitz, die das Veranstaltungsformat seit fast sechs Jahren an wechselnden Orten organisiert. Gepflegte Klamotten, Schuhe und Accessoires aus zweiter Hand gehören ebenso dazu wie DJs und trendige Verpflegung. „Die Location kam gut an“, meint Schmitz und kann sich gut vorstellen, ihren „Weiberkram“ in Mülheim zu wiederholen.
Parkplätze vergeblich gesucht
Zwischenzeitlich wurde es aber extrem eng auf dem Gelände, da zeitgleich an der Alten Dreherei die „Zeltmission“ einer freikirchlichen Gemeinde Station machte. Man sei davon ausgegangen, dass deren Gäste erst am Sonntagabend anreisen, sagte Thomas Ferch, Vorstandsmitglied im Trägerverein. Dann wären sich die Leute nicht in die Quere gekommen. „Mit 200 Autos von Gottesdienstbesuchern schon am Nachmittag haben wir nicht gerechnet.“
Die kamen aber, suchten vergeblich Parkplätze, versperrten Feuerwehrzufahrten, stritten sich mit Ordnern. Ernste Zwischenfälle habe es aber nicht gegeben, so Ferch.