Mülheim. . Der Frauenflohmarkt „Weiberkram“ macht erstmals Station an der Alten Dreherei. Rund 80 Stände, DJs, veganer Kuchen.

Trödeltreffen auf dem Areal der Alten Dreherei haben bereits Tradition. Für kommenden Sonntag, den 4. Oktober, ist dort gleichwohl eine Premiere angesetzt: Erstmals macht die anderswo schon erfolgreiche Reihe „Weiberkram“ in Mülheim Station, ein Frauen-Flohmarkt mit stilvollem Drumherum.

Als Erfinderin des Formates („bevor Trittbrettfahrer auf die Idee kamen“) präsentiert sich Melanie Schmitz, eine in Düsseldorf lebende Modedesignerin: 2009 fand ihr erster „Weiberkram“ in Wuppertal statt, seit 2010 gibt es ihn regelmäßig in verschiedenen Städten. Dabei ist der Veranstalterin, die sich inzwischen beruflich selbstständig gemacht hat, stets auch das Ambiente „megawichtig“. Den schäbigen Parkplatztrödelmärkten mit billiger Händlerware möchte man ein besonders Flair entgegensetzen. Schmitz verspricht „hochwertige, frisch gewaschene Sachen“, Kinder- oder Männerkleidung ist aber ausdrücklich unerwünscht.

Bei „Weiberkram“ verkaufen vorwiegend Privatpersonen Klamotten und Schuhe, Schmuck und Accessoires, so auch in der Alten Dreherei, die mit rund 80 Ständen seit längerem komplett ausgebucht ist. Besucherinnen wie Händlerinnen können ein Dach über dem Kopf genießen, und um die Aufenthaltsqualität zu steigern, legen zwei DJs auf. Außerdem sollen Food-Trucks, Verpflegungswagen, anrollen, an denen es beispielsweise Biolimonade oder veganen Kuchen gibt. „Wir haben auch immer kaltes Bier“, betont das „Weiberkram“-Team, ausdrücklich mit Blick auf männliche Gäste, die ebenfalls willkommen sind.