Mülheim. . Tag der offenen Moschee am Samstag: Besucher können Gebetsräume etwa in Eppinghofen, Styrum und in der Innenstadt kennenlernen.

Eintauchen in eine andere Kultur – das ist möglich am Tag der offenen Moschee, der traditionell am 3. Oktober begangen wird. In Mülheim bildet der Tag der offenen Moschee zugleich den Abschluss der diesjährigen Interkulturellen Wochen, die in den vergangenen Tagen die Vielfalt der Nationen in der Stadt widergespiegelt hat.

Ihre Türen öffnet am Samstag die Fatih Moschee des Ditib e.V. in Eppinghofen. In der Zeit von 9 bis 18 Uhr lädt Osman Safakli vom Moscheeverein stellvertretend für die Gemeinde Besucher ein. Zu besichtigen ist dann das imposante Gebäude an der Sandstraße 126, das die Gemeinde der Fatih Moschee bereits vor zwölf Jahren bezogen hat und seitdem stetig ausbaut. Was beim Tag der offenen Moschee nicht fehlen darf, sind traditionelle Speisen, die die Gemeindemitglieder auch in diesem Jahr wieder vorbereiten, wie Osman Safakli ankündigt.

Gemeinsam Brücken suchen

Auch die Ahmadiyya Muslim Jamaat Gemeinde lädt am kommenden Samstag Besucher in ihr Gebetszentrum ein. Die Räume in der Innenstadt am Hans-Böckler-Platz 7b stehen allen Interessierten von 11 bis 18 Uhr offen, wirbt Mansoor Ahmad Tariq für einen Besuch. Dabei, so der Sprecher der lokalen Ahmadiyya-Gemeinde, stehe der Dialog und das Kennenlernen im Vordergrund. „Es geht darum, gemeinsame Brücken zu suchen und zu überlegen, wo der Mensch steht“, kündigt Mansoor Ahmad Tariq an, der mit den Besuchern auch über die aktuellen Themen der Welt, wie er es ausdrückt, diskutieren will. Zudem stellt sich die Gemeinde in einem Video vor und zeigt Bücher, die jüngst publiziert worden sind.

Zum ersten Mal ist der Integrations- und Kulturverein beim Tag der offenen Moschee vertreten, der erst in diesem Jahr im Gebäude an der Hohe Straße 19 einen Gebetsraum für seine Mitglieder eingerichtet hat. Ursprünglich wollte die Gemeinde auf dem benachbarten Grundstück eine eigene Moschee bauen, eine Klage von drei Anwohnern hatte das zunächst verhindert. Nun ist der Integrations- und Kulturverein, der zuvor sein Domizil an der Moritzstraße hatte, im Nachbarhaus an der Hohe Straße 19 untergekommen. Von 10 bis 16 Uhr heißt Izzet Yüksel als Vorsitzender der Gemeinde Besucher willkommen. „Wir wollen erzählen, was wir hier machen und den Leuten einen Einblick liefern“, kündigt Yüksel an.