Mülheim. Frühestens 2017 könnte sich der erste Rotor in der Styrumer Ruhraue in Mülheim drehen.
Mit der Errichtung der ersten von theoretisch drei Windkraftanlagen in der Styrumer Ruhraue ist die Stadt einen Schritt weiter gekommen. „Wir haben sieben qualifizierte Bewerbungen“, sagte Klaus Beisiegel auf Anfrage. „Mehr, als wir vermutet hätten“, ergänzte der Referent des Umweltdezernenten.
Wie berichtet, können im Styrumer Ruhrbogen Windkraftanlagen arbeiten, der Regionale Flächennutzungsplan weist dort drei Windvorrangflächen rechtsverbindlich aus. Bei der aktuellen Ausschreibung geht es um die erste Anlage auf der Bodendeponie Kolkerhofweg, die mit einer Maximalhöhe von 180 m auf einem 1,8 Hektar großen Grundstück entstehen soll. In einer zweiten Stufe müssen die ausgewählten Unternehmen ihre Vorstellungen konkretisieren und ein Angebot abgeben.
Anlage könnte sich schon 2017 drehen
„Derzeit laufen die Gespräche“, so Beisiegel, auch größere, namhafte Firmen hätten Interesse bekundet. Wenn feststehe, wer den Zuschlag für die Verpachtung des städtischen Grundstücks bekommt, beginne das Genehmigungsverfahren. Zeitlich grob geschätzt könnte sich die Anlage schon 2017 drehen. „Wenn es schnell geht“, schränkt Beisiegel ein.
Die Fläche der geplanten Windkraftanlage grenzt an Duisburg und Oberhausen, wo sich bereits Anwohner kritisch geäußert haben, weil sie Beeinträchtigungen befürchten. Ulrike Marx, Koordinierungsstelle Klimaschutz im Umweltdezernat, betont, man sei im ständigen Informationsaustausch mit den Verwaltungen der Nachbarstädte.