Mülheim. Ev. Gemeinde plant um: Zugang zu neuer Kita soll „von hinten“ erfolgen. Das könnte das Verkehrschaos an August-Schmidt-Straße zwischen Grundschule und Tagesstätte entzerren.
Das Verkehrsaufkommen an der August-Schmidt-Straße ist zu den Stoßzeiten hoch und könnte noch größer werden, wenn die Kita „Sonnenblume“ erst einmal ausgebaut ist. Dann werden neben den Schulkindern vermutlich auch noch mehr Kita-Knirpse hier abgesetzt und abgeholt. Ein „Verkehrschaos“ befürchten einige Anwohner. Verschiedene Ämter der Stadtverwaltung, die evangelische Gemeinde, die Grundschule an der Heinrichstraße und der künftige Träger der Tagesstätte (Graf-Recke-Stiftung) haben sich daher zusammengesetzt, um nach Lösungen für das Problem zu suchen.
Erste Überlegungen wurden jetzt in der Bezirkvertretung I öffentlich gemacht. So wünscht sich die Grundschule an der Heinrichstraße die Einrichtung von zwei „Elternhaltestellen“ in der Nähe des Schulgeländes, an denen Eltern ihre Kinder morgens rauslassen und mittags abholen können, ohne dabei Straße oder Gehwege zu blockieren. Die Verwaltung prüft nun, ob und wo im Umfeld der Schule solche Haltestellen realisiert werden könnten.
Der Architekt werde nun umplanen
Aus der Diskussion heraus entstand auch die Idee, den Eingang zur ausgebauten Kita nicht wie geplant gegenüber der Grundschule, sondern auf der rückwärtigen Seite des Gebäudekomplexes einzurichten. „So kann die Situation entzerrt werden“, erklärt Pfarrer Justus Cohen. Der Architekt werde nun umplanen. Vor und hinter der neuen Kita, die ja im nicht mehr genutzten Gemeindezentrum entsteht, werde es etwa zwölf Parkplätze für Mitarbeiter und Eltern geben – etwa fünf am Eingang, die restlichen auf dem bereits existierenden Parkplatz des Gebäudekomplexes.
„Für diesen wird es dann auch eine Zufahrtsregelung geben müssen. Momentan parken hier auch Lehrer, Turnhallenbesucher oder Eltern von Schulkindern“, so Cohen. Zusätzlich gebe es am Straßenrand der August-Schmidt-Straße auch noch Parkmöglichkeiten.
Erste Ausschreibungen frühestens im Herbst
Bezirksbürgermeister Arnold Fessen betonte, wie wichtig Parkplätze für die Kita seien. „Eltern müssen auch für ein paar Minuten aussteigen und ihre Kinder abgeben können“, erklärte er. Jens Weymann (SKF/SPD) regte an, zu prüfen, ob man nicht den Netto-Parkplatz, der per PKW vom Hingberg aus zu erreichen ist, mit nutzen könne. „Man bräuchte nur ein Törchen hinten in den Zaun machen, da könnten Eltern Kinder von dort aus auf die August-Schmidt-Straße gelangen.“
Die Kirchengemeinde hat die Anwohner am Montag über die Überlegungen informiert. Nun wird weiter geplant, frühestens im Herbst sei mit ersten Ausschreibungen zu rechnen.