Mülheim. . Wenn der Mülheimer Haushalt 2015 genehmigt wird, könnte schon in der nächstenSitzung der Bezirksvertretung 2 ein Baubeschluss gefasst werden.

Was lange währt wird endlich gut? Schon seit Jahren wird darüber diskutiert was denn nun mit dem Sültenfuß geschehen soll und wann er endlich umgestaltet wird. Nun wurde der Bezirksvertretung 2 ein Entwurf der zukünftigen Nutzung bzw. Umgestaltung vorgelegt.

Fest steht, dass durch eine einheitliche und zusammenhän­gende Neugestaltung aller Teilflächen des Sültenfußes ein attraktiver Stadtplatz als Begeg­nungs- und Aufenthaltsort, der dem Stadtteil eine neue Identität verleiht, entstehen soll. Die Gestaltung soll außerdem barrierefrei erfolgen, eine systematische Integration eines Blindenleitsystems soll ebenso ein wesentlicher Planungsinhalt sein.

Multifunktionsfläche

Anstelle eines klassischen Parkplatzes soll im Zentrum von Styrum eine Multifunktionsfläche entstehen, die unter anderem zukünftig auch als Marktplatz dienen soll. Auch ist eine möglichst unauffällige Einbindung aller erforderlichen Funktionen, wie etwa die von nötigen Parkplätzen, vor­gesehen.

Die Goebenstraße wird nach dem Entwurf ebenfalls gepflastert werden und so Teil der neuen Gestaltung des Platzes sein. Als Fahrbahnmarkierung soll zukünftig eine hellgraue Entwässerungsrinne dienen. Wie die Pflasterung des neuen Platzes an der Haltestelle Sültenfuß genau aussehen soll, steht noch nicht fest, zwei Varianten werden im Entwurf des beauftragten Architektenbüros vorgeschlagen. Zum einen könnte die Fläche mit hochwertigem Betonsteinpflaster in drei verschiedenen Grautönen befestigt werden, alternativ wird im Entwurf eine Pflasterung mit anthrazitfarbenem Betonsteinpflaster, zum Beispiel in einem Fischgrät-Muster, vorgeschlagen.

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Für Fußgänger soll der Gehweg entlang der westlichen Straßenseite der Oberhausener Straße erweitert werden, dafür müsste jedoch die Linksabbiegerspur in die Goebenstraße weichen. Die Kirschbäume und Baumhasel an der Goebenstraße und am Rosenkamp können bei der Neugestaltung des Platzes zwar erhalten bleiben, wegen ihres ungünstigen Standortes müssten jedoch zwei Ahorn- und zwei Amberbäume gefällt werden. Dafür sieht der Entwurf jedoch eine Neupflanzung von insgesamt acht zusätzlichen Bäumen vor.

Verlegung der Wertstoffsammlung

Damit der Sültenfuß zukünftig von den Anwohnern auch in seiner neuen Funktion voll genutzt werden kann, soll die Wertstoffsammlung an die Oberhausener Straße Ecke Feldstraße verlegt werden.

Die Kosten der im Entwurf vorgeschlagenen Umgestaltungsmaßnahmen würden sich auf rund
579.000 Euro belaufen und würden damit den im Haushaltsentwurf vorgesehenen 585.000 Euro entsprechen.