Mülheim. . In den Ferien sollte das Haus nicht unbewohnt aussehen.

Kurz vor dem Beginn der Osterferien warnt die Polizei vor Wohnungseinbrüchen. Gerade, wenn die Menschen verreist seien oder Tagesausflüge machten und die Wohnung verlassen sei, nutzten Einbrecher dies aus. Die Täter hätten es zumeist auf Bargeld, Computer, Schmuck und Mobiltelefone abgesehen: Beute, die sich leicht transportieren und schnell „versilbern“ lasse.

Ein Drittel aller Einbrüche bleibt nach den Erkenntnissen der Polizei bereits im Versuchsstadium stecken. Daher lohne sich der Einsatz von Sicherungstechnik an Türen und Fenstern. Einbrecher verschaffen sich oft durch Fenster oder Terrassentüren Zutritt. Fenster von einfacher Qualität sind mit einem größeren Schraubendreher leicht zu öffnen. Die Polizei weiß: Wenn Einbrecher nicht schnell ihr Ziel erreichen, dann brechen sie den Einbruch lieber ab.

Die Montage von Sicherheitsschlössern und Sperrriegeln ist auch noch kurzfristig zu realisieren. Zum Schutz vor Einbrechern ist aber auch eine gut funktionierende Nachbarschaft wichtig. Eine wachsame Nachbarschaft hat schon viele Einbrecher abgeschreckt oder hinter Gitter gebracht, so die Polizei.

Viele Einbrüche zur Urlaubszeit

Viele Wohnungseinbrüche geschehen in der Urlaubszeit. Täter finden schnell heraus, ob Häuser oder Wohnungen unbewohnt sind. Ein ungepflegter Rasen, leere Mülltonnen, heruntergelassene Rollläden und überfüllte Briefkästen sind deutliche Anzeichen dafür.

Wirksam kann es sein, wenn mit Hilfe von Nachbarn, Freunden oder Familienangehörigen in der Urlaubszeit der Eindruck vermittelt wird, ein Haus oder eine Wohnung sei nicht verlassen. Wer als Nachbar verdächtige Personen oder Fahrzeuge bemerkt, oder einen Einbruch beobachtet, sollte sofort die Polizei unter der Notrufnummer 110 verständigen. „Niemand wird Ihnen böse sein, wenn der polizeiliche Einsatz im Nachhinein ergebnislos verlief“, so die Polizeipressestelle Essen/Mülheim.

Kostenlose Beratung

Eine kostenlose Beratung zum Einbruchsschutz gibt die kriminalpolizeiliche Beratungsstelle der Polizei im Präsidium Essen/Mülheim unter 0201-829-4444. Ein Termin mit den polizeilichen Fachleuten ist sinnvoll, bevor es zu einem Einbruch kommt.

Die Polizei weiß, dass viele Menschen, in deren Wohnungen eingebrochen wurde, später unter Angstzuständen leiden und lieber umziehen, weil sie sich in ihrem eigenen Zuhause nicht mehr sicher fühlen.