Mülheim. . Die Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie werden am Freitag bei einer Kundgebung an der Stadthalle in Mülheim für mehr Geld demonstrieren.
Die IG Metall ruft die Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie in Mülheim am Freitag zu einem Warnstreik auf. „Ab 9.15 Uhr werden die Teilnehmer der Kundgebung vom Parkplatz der Stadthalle über die Schlossbrücke zum neuen Stadthafen ziehen“, kündigte Chris Günther, Gewerkschaftssekretär der Mülheimer IG Metall im Gespräch mit dieser Zeitung an.
Für die Demonstration erwartet die Gewerkschaft 2500 bis 3000 Teilnehmer. „Wir rechnen damit, dass auch Kollegen aus Betrieben in umliegenden Städten wie Oberhausen, Gelsenkirchen, Essen und auch Köln vor Ort sein werden. Mülheim wird am Freitag der Schwerpunkt der Warnstreiks in NRW sein“, sagte Günther. Die Arbeitsniederlegungen sollen voraussichtlich bis zum Mittag andauern.
Vorsitzender: Warnstreik „völlig unnötig“
Zeitgleich zur Demonstration findet am Freitagmorgen in der Stadthalle die dritte Verhandlungsrunde im Tarifstreit mit den Arbeitgeberverbänden statt. Die jüngsten Verhandlungen waren in der vergangenen Woche gescheitert. Die IG Metall fordert unter anderem 5,5 Prozent mehr Lohn, eine bessere Regelung der Altersteilzeit sowie wie einen Tarifvertrag zur außerbetrieblichen Weiterbildung.
Der Vorsitzende des Metallverbandes Ruhr-Niederrhein, Wim Abbing, bezeichnete die angekündigten Warnstreiks bereits vergangene Woche als „völlig unnötig“. Er forderte die IG Metall auf, sich konstruktiv mit dem Angebot der Arbeitgeber auseinanderzusetzen und Bewegung nicht auf der Straße, sondern am Verhandlungstisch zu zeigen.