Mülheim.
Auf Einladung seines Mülheimer Künstlerkollegen Jürgen Heinrich Block ist Salvatore Filia aus dem italienischen Sardinien angereist, um seine inspirierende Kunst in der Galerie an der Ruhr, Ruhrstraße 3, bis zum 24. Januar zu zeigen.
„Spaci per lo Spirito“, Räume für den Geist, nennt er seine Ausstellung, und die 22 Bilder machen auf den ersten Blick gar keinen entsprechenden Eindruck. Sie sind sehr grafisch – leuchtende Farbflächen scheinen intensiv auf dunklen Hintergründen – und erinnern erst einmal wenig an Traumwelten.
Kunst-Biennale auf Sant Antiocu
Auf der Kunst-Biennale auf Sant Antiocu, einer Nebeninsel Sardiniens, habe man sich kennen und schätzen gelernt, so der international vernetzte Block. Zur Ausstellungseröffnung gekommen ist auch der Biennale-Veranstalter Antonio Calabró, der für seinen Landsmann übersetzt. „Es geht nicht voran mit dem realen Leben, es gibt keinen Fortschritt“, findet der Künstler. Seine Kunst sei ein Versuch, sein inneres Leben mit dem äußeren auszubalancieren. „Ich glaube sehr an Träume, vor allem an die mit offenen Augen“, erklärt der 66-Jährige lächelnd.
Seine geometrischen Formen seien voller Sensationen und Farben, und das komme aus der Seele. Die Mathematik helfe ihm, diese Räume zu unterscheiden. Das sei seine äußerliche Hilfe, für ihn sei alles voller Licht“, so der Künstler. Die aus mehreren Elementen und Schichten bestehenden Acryl-Bilder mit den leuchtenden Flächen lassen jeden Betrachter etwas anderes sehen. Die Strukturen in den Bildern lassen einen fast organischen Eindruck entstehen, scheinbar ein Widerspruch zur grafischen Gestaltung.
Viele Besucher, auf Einladung des Galeristen Alexander-Ivo Franz in die Ruhr-Galerie gekommen, verbinden den Besuch der Vernissage und der Ateliers der residenten Künstler noch mit einem sonnigen Neujahrs-Spaziergang am Fluss.