Mülheim. Zwischen den Jahren sind die Einkaufszentren voll. Neben Umtausch und dem Einlösen von Gutscheinen locken Schnäppchen viele Besucher.

Trotz Winterwetter zogen viele Menschen am Samstag den Einkaufsbummel einem Schneespaziergang vor. Denn nach den Feiertagen geht das Weihnachtsgeschäft in die zweite Runde. So auch im Rhein-Ruhr-Zentrum (RRZ).

Viele Kunden nutzten den Tag, um Gutscheine einzulösen, das Weihnachtsgeld auszugeben oder Geschenke umzutauschen. Obwohl letzteres in den vergangenen Jahren stark nachgelassen hat. „Die Kunden kommen mit ganz klaren Überlegungen zu uns und haben sich mit ihren Lieben gut abgesprochen, was als Geschenk gewünscht wird“, sagt Christof Sattler, Karstadt-Filialleiter im RRZ. „Oder aber sie kaufen Gutscheine, das Geschäft ist nämlich stark angestiegen.“ Dass sich am Samstag im Vergleich zum Vorjahr nicht ganz so viele Kunden in den Geschäften tummelten, sieht Sattler gelassen. „Manche Leute genießen den ersten Schnee. Aber wir haben noch zwei Verkaufstage bis zum Jahreswechsel.“

Schnäppchen locken in die Läden

Zusätzlich zum zweiten Weihnachtsgeschäft lockten Schnäppchen die Kunden in die Läden. Vor allem ein Bummel durch die Abteilungen mit liegen gebliebenen Weihnachts-Deko-Artikeln lohnt sich. Bis zu 70 Prozent können Sparfüchse für die nächste Weihnachtszeit sparen. Auch Bekleidung und andere Artikel sind zurzeit stark reduziert – bis zu 50 Prozent sind vielerorts drin. Das freute auch Familie Skirde-Jaisfeld aus Münster. Sie war zu einer Familienfeier nach Mülheim gereist und machte einen Abstecher ins RRZ.

„Bei uns in Münster war von Schnee keine Spur, der hat uns hier kalt erwischt“, sagt Mutter Christine. „Jetzt mussten wir noch auf die Schnelle einen Schneeanzug für unseren Sohn kaufen und das war ein ganz schönes Schnäppchen.“

Viele Gutscheine werden eingelöst

Den größten Andrang gab es in der Elektronik-Abteilung. „Technische Produkte sind der absolute Renner im Weihnachtsgeschäft“, freut sich Dieter Naas, Geschäftsführer bei Saturn. „Besonders Smartphones und die neue Generation der Spielekonsolen sind bei den jungen Menschen gefragt.“ Da sich die Eltern oder Großeltern jedoch nicht trauten, einfach ein Modell zu kaufen, würden Gutscheine gekauft, die dann natürlich so schnell wie möglich eingelöst werden wollen. „Daher ist es heute bei uns im Laden genauso rappelvoll wie an den Samstagen vor Weihnachten“, so Naas.

Doch nicht nur die Einzelhändler hatten am Samstag alle Hände voll zu tun. Viele Kunden nutzten die Zeit für einen Friseurbesuch. So auch Nadya Przybylko. „Ich muss Montag und Dienstag leider wieder arbeiten“, so die 24-jährige Styrumerin. „Da nutze ich jetzt die Gelegenheit, mich für Silvester ein bisschen aufzuhübschen.“