Moers. In der Moerser Innenstadt öffnet bald ein neues Restaurant. Die Inhaberin ist jung und trotzdem erfahren. Was auf der Speisekarte steht.

Klein und zierlich. Und voller Ideen. My Quyen Phan Thi steht in Moers am Königlichen Hof vor einem Haus, das seit Jahrzehnten eine bekannte Adresse ist. Einst war die gemütliche „DAB-Quelle“ beliebter Treffpunkt für Kneipen-Bummler. Dann servierten „McDonalds“ Hamburger und später „KFC“ Hühnerschenkel. In der Pandemie-Zeit wurde aus den Futter-Ketten ein Corona-Testzentrum. Nun erwacht an alter Stelle neues Leben.

Die Vietnamesin (30) eröffnet das asiatische Restaurant „Yakii“ am Kö. Die Geschichte der Frau erinnert an ein Märchen: Mit den Eltern nach Berlin gezogen, Informatik studiert, mit dem Ehemann nach Neukirchen Vluyn umgezogen, schließlich drei erfolgreiche Feinschmecker-Lokale im Raum Mönchengladbach aufgebaut. Und nun in bester Lage ein Restaurant in Moers, das gerade hochwertig umgebaut wird.

In fernöstlicher Bescheidenheit möchte die Chefin, dass ihr Foto, aber auch Bilder vom Restaurant, erst zur Eröffnung Ende November in der Zeitung stehen. „Yakii“ heißt die japanische Edel-Gaststätte, „Grill“ ins Deutsche übersetzt. Dabei sollen eher wenig deftige Fleischgerichte serviert werden. Dafür viel Fisch, Gambas, Garnelen, gegrilltes Hühnerfilet, Gemüse aus dem Wok, Tofu. Und natürlich Sushi total.

Die Namen der Gerichte sprechen für sich: „Coco Mango“, „Kimchi Salat“ mit scharfem Chinakohl, die Eigen-Kreation „Mama Curry mit Ente“ oder als Spezialität eine Ramen-Nudelsuppe. Motto: gesund, fettarm, immer frisch, „leicht und lecker“. Weit oben auf der Karte stehen vegetarische und vegane Speisen, die zeigen sollen, wie groß die die Möglichkeit an vielfältigen Speisekreationen ist.

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Erkannt hat My Quyen Phan Thi auch den Trend der Fusionsküche. Diese Speisen vereinen landestypische japanische Zutaten mit Regionen der Welt nach dem Leitsatz „Geschmack kennt keine Grenzen“. Eine internationale „kulturelle Verbundenheit“, die das „Yakii“ kulinarisch umsetzen möchte. Das neue Restaurant, eingerichtet in warmen Tönen, modern und doch gemütlich, hat 70 Sitzplätze.

In der Küche stehen asiatische Köche. „Wir wollen authentisch sein.“ Ein Stück Japan am Kö. „Und das mit großer Leidenschaft“ – auch außer Haus oder in der kurzen Pause für Geschäftsleute mit einer Extrakarte für den Mittag. Seit drei Jahren lebt die ehrgeizige Vietnamesin am Niederrhein. Verliebt hat sie sich in Moers. „Eine wunderschöne attraktive Stadt, in der man herrlich spazieren gehen kann.“

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In diese Branche gestartet in Neukirchen Vluyn mit dem Bistro Mr Sakana, dort aufgehört und ausgeweitet in Nettetal und in Mönchengladbach, möchtet sie nun „eine Bereicherung für Moers“ werden. Mit ihrem Mann und den beiden Kindern sei sie „sehr glücklich“, in Moers zu sein.

Mit 30 Jahren schon so erfolgreich – wie schafft man das? „Ich habe am Niederrhein viele nette Menschen getroffen und viele Erfahrungen gesammelt“. In wenigen Wochen können sich die Moerser dann am Königlichen Hof bei einem Glas Sake ein Bild von My Quyen Phan Thi machen. Für den Service sucht das Restaurant noch Kräfte. Wer Interesse hat, in einem asiatischen Restaurant zu arbeiten, schreibe eine E-Mail an: info@yakii-moers.de