Bochum/Herne. . Seinen eigenen Schwiegersohn soll ein 44-Jähriger am Sonntagabend in Herne mit einem Messer lebensgefährlich verletzt haben. Zuvor soll er sich mit weiteren Familienangehörigen seine Tochter geschlagen haben. Als Hintergrund vermutet die Polizei familiäre Streitigkeiten, die seit Monaten andauern.
Nach einem zunächst lebensgefährlichen Messerstich auf einen 27-Jährigen in Herne fahndet die Polizei derzeit nach einem 44-jährigen Bochumer. Der Mann soll das Opfer, seinen Schwiegersohn, am Sonntagabend gegen 20 Uhr im Stadtteil Holsterhausen attackiert haben. Das Leben des 27-Jährigen musste durch eine Notoperation gerettet werden. Sein Zustand ist inzwischen stabil.
Mit fünf Familienangehörigen soll der 44-Jährige zunächst seiner 23-Jährigen Tochter, die ebenfalls aus Bochum stammt, auf der Dorstener Straße aufgelauert und dann auf sie eingeschlagen haben. Als der 27-Jährige seiner Ehefrau zu Hilfe kommen wollte, kam es zu dem Messerstich. Die Angreifer flüchteten danach mit einem Auto in Richtung Bochum.
Familiäre Streitigkeiten, die bereits seit Monaten andauern, sollen der Hintergrund der Attacke sein. Wegen eines versuchten Tötungsdelikts hat eine Mordkommission die Ermittlungen übernommen.
Die Fahndung nach dem Flüchtigen läuft nach Angaben der Bochumer Polizei auf Hochtouren. Die Tatwaffe hat die Polizei noch nicht gefunden.
Zeugen, die Hinweise zum Tatgeschehen oder zum Aufenthaltsort des 44-Jährigen geben können, werden gebeten sich bei der Polizei unter 0234 / 909-4441 (K-Wache) zu melden.