Herne. Mit drei Spielorten ist Herne am 28. Juni an der Extraschicht 2014 beteiligt: In der Künstlerzeche Unser Fritz, den Flottmann-Hallen und dem LWL-Museum für Archäologie können Besucher die Nacht der Industriekultur erleben. Die Türen öffnen ab 18 Uhr, Programm gibt es zum Teil bis nach Mitternacht.
500 Veranstaltungen an 50 Spielorten in 20 Städten: Für die „Nacht der Industriekultur“ lässt sich das Revier einmal mehr nicht lumpen und legt am 28. Juni eine „Extraschicht“ ein. Herne ist dabei mit drei Spielorten vertreten.
Künstlerzeche Unser Fritz
Für die Künstlerzeche Unser Fritz fällt die 13. Teilnahme an der „Extraschicht“ mit dem 50-jährigen Bestehen der Zeche zusammen. Deshalb präsentiert sich die Zeche mit einer Fotoausstellung zur eigenen Geschichte und mit einem Rückblick auf Arbeiten ihres Gründers, Helmut Bettenhausen. Außerdem wird die Nacht mit Rockmusik, der Brass-Band Modern und Chantis fröhlich gefeiert. Danuta Zoe, die bei der Extraschicht 2013 schon in Unser-Fritz mit ihrer Tanzperformance begeisterte, ist erneut dabei. Die Künstler halten ihre Ateliers von 18 bis 24 Uhr geöffnet. Von außen werden Zeche und Kulturgarten stimmungsvoll beleuchtet, der Biergarten ist geöffnet. Auf die Faust gibt es nicht nur Würstchen, sondern auch Kirmeseis.
Flottmann-Hallen
Die Flottmann-Hallen machen zum zweiten Mal bei der Extraschicht mit und bauen ihre erfolgreiche Kombination von „Rudelsingen“ und „Kopfhörer-Party“ aus dem vergangenen Jahr aus. Im Stundentakt lösen sich beide Formate ab, los geht’ s mit dem Rudelsingen um 18 Uhr. „Das ist ideal auch für Leute, die von einem Spielort zum anderen wechseln“, sagt Christian Strüder von den Flottmann-Hallen. Außerdem finden alle zwei Stunden bis 22 Uhr Führungen durch die Bettenhausen-Ausstellung und den Skulpturenpark statt. Um 23 und 1 Uhr zaubern die „Wandalisten“ mit ihrer elektronischen Fassadenmalerei eine Performance aus Licht und Musik in das Außengelände. Dort macht auch das Catan-Mobil des Spielezentrums Halt - für alle, die das Spielen nicht lassen können.
Archäologiemuseum
Auch interessant
Das Archäologiemuseum rückt diesmal die „Nacht“ und weniger die Industriekultur in den Mittelpunkt. In Anlehnung an den Filmtitel laden die Mitarbeiter zu einer „Nacht im Museum“ ein, bei denen den Besuchern leibhafte Persönlichkeiten aus der Geschichte begegnen. Die Besucher können an einer Nachtgrabung im Camp teilnehmen oder sich im 30-Minuten-Takt durch die Dauerausstellung führen lassen. Um 19, 21 und 23 Uhr laden die „Kulturtechniker“ zu einer musikalischen Sommernacht im Pott ein, eine Feuershow heizt dem Publikum um 22.30 und 23.30 Uhr vor dem Museum ein. Auch für Cineasten hat das Museum ein Angebot in petto. Und nach Mitternacht gibt es dann für Mutige eine Taschenlampenführung durch die Ausstellung. Zur Stärkung zwischendurch ist das Museumscafé geöffnet; Würstchen- und Getränkestand sind ebenfalls vorhanden.