Herne. . Die spannendsten Aspekte aus einem Jahrhundert Kanalgeschichte präsentiert ab Samstag, 17. Mai, eine Sonderausstellung: Sie ist im Laderaum der „Ostara“ untergebracht, einem 1926 gebauten Schleppkahn, den das LWL-Museum Schiffshebewerk Henrichenburg zu einem schwimmenden Schauplatz umgebaut hat.
Die schwimmende Ausstellung geht am Anleger der Künstlerzeche Unser Fritz vor Anker, wo sie um 15 Uhr offiziell eröffnet wird.
Fotos, Filme, Kunstwerke und Erinnerungsstücke zeigen das Leben und Arbeiten an der „B 1 der Wasserstraßen“, dem Rhein-Herne-Kanal. Kanalgefühle vermittelt auch der Ort der Sonderausstellung: Einst trug die „Ostara“ 878 Tonnen Nutzlast, heute informiert sie historisch und technisch über 100 Jahre Rhein-Herne-Kanal, zeigt dessen Vergangenheit und heutige wirtschaftliche Bedeutung auf. In Unser Fritz macht der Schleppkahn vom 17. Mai bis zum 1. Juni Halt. Erste Station war der „Heimathafen“ Henrichenburg. Weiter geht es von Herne aus dann später nach Duisburg, Datteln und Gelsenkirchen.
Bereits am frühen Freitagmorgen wird das Schiff das letzte Stück zur Künstlerzeche geschleppt. Zur Eröffnung der Ausstellung sind Kulturinteressierte eingeladen. Die Einführung übernimmt Arnulf Siebeneicker, Museumsleiter des Westfälischen Landesmuseums für Industriekultur Schiffshebewerk Henrichenburg.
Bereits am Vorabend - Freitag, 16. Mai um 19 Uhr - eröffnet der Herner Künstlerbund 1990 e.V. im Heimat- und Naturkunde-Museum Wanne-Eickel eine Ausstellung - eine künstlerische Auseinandersetzung mit dem Rhein-Herne-Kanal. Zusammen mit den zeitgleich in der Künstlerzeche Unser Fritz ausgestellten Werken von Helmut Bettenhausen wird der Kanal damit zum Mittelpunkt eines Ausstellungs-Dreiecks.