Herne. Der am Freitag als gestohlen gemeldete Meisterring von Westfalia Herne ist wieder da. Ein Herner Juwelier kaufte ihn von einem Unbekannten an, ohne zu wissen, dass das Stück gestohlen war. Die Polizei hat mittlerweile die Frau, die den Ring verkaufte, namentlich ermittelt.
Es war ein schwerer Schock für den Traditionsverein Westfalia Herne: Bei einem Einbruch in der Nacht zu vergangenem Freitag wurden nicht nur Geld und Laptop entwendet, sondern auch der goldene Meisterring des Vereins.
Das Schmuckstück ist für den Verein von besonderer Bedeutung. Es ist ein goldener Meisterring, 585er Gold, versehen mit der Gravur „SCW 04 Westmeister 58/59“. Das Schmuckstück, sagte Westfalia-Sprecher Bernd Faust, sei quasi unersetzlich. Dabei geht es nicht um den materiellen, sondern den hohen emotionalen Wert.
Ring von einem Unbekannten angekauft
Nun die für den Verein gute Nachricht am Montag: Der Ring ist wieder aufgetaucht. Ein Herner Juwelier meldete sich beim Verein und bei der Polizei. Bereits am Freitagabend hatte er den Ring von einer Frau angekauft. Als der Juwelier dann aus der Presse von dem Diebstahl des Meisterrings von Westfalia Herne erfuhrt, reagierte er sofort.
Da der Juwelier verpflichtet ist, die Daten desjenigen zu notieren, von dem er etwas ankauft, hat die Polizei den Namen der Frau. Es handelt sich um eine Hernerin, Jahrgang 1963. Ob die Frau auch mit dem Überfall auf den Fußballverein Westfalia Herne zu tun hat, ist noch nicht bekannt.
Die Ermittlungen der Polizei laufen. (M.M.)