Cranger Kirmes 2012 vom 2. bis 12. August in Herne
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Lesezeit: 14 Minuten
Herne. Vom 2. bis 12. August lockt die 577. Cranger Kirmes wieder Millionen Besucher nach Herne. Fünf neue Fahrgeschäfte hat das größte Volksfest in NRW 2012 zu bieten - aber nicht nur das. Hier gibt's alle Infos rund um Crange: Fahrgeschäfte, Anreise, Parkmöglichkeiten, Programm und Lagepläne.
Höchste Zeit also, alle Informationen rund um das größte Volksfest in Nordrhein-Westfalen zusammenzustellen. Auf dieser und den nächsten Seiten gibt es alles rund um Crange 2012. Fahrgeschäfte, Anreise und Parkmöglichkeiten, Programm und Lagepläne. Zusätzlich viele Bilder und Fotostrecken, die Lust auf einen Rummel-Bummel machen. Los geht's mit dem, was eine richtige Kirmes ausmacht: Nervenkitzel.
Mögen Sie Horror-Filme? Oder lassen Sie sich gerne erschrecken? Dann ist diese moderne Geisterbahn - die auf Crange eingeweiht wird - genau das Richtige. Im „Panic Room“ werden die Besucher in Gruppen durchs Haus geschleust. In acht Räumen warten Horror-Figuren aus Hollywood auf die Gäste – um ihnen kräftig das Fürchten zu lehren. Freddy Krueger, Hannibal Lecter oder der Exorzist etwa geben ihr Stelldichein. Das Besondere: Es sind lebende Darsteller, die plötzlich etwa durch eine Wand springen. Passendes Ambiente – verschmiertes Filmblut oder Leichensäcke auf dem Boden, dazu Lärm und Feuer – sei genauso garantiert wie viel Nervenkitzel, verspricht Bernhard Lemoine aus der Betreiber-Familie. Der überarbeitete „Panic Room“ feiert auf Crange Premiere. Ab ca. acht Jahre, bis zwölf Jahre nur in Begleitung eines Erwachsenen. Geplanter Eintritt: Erwachsene 4, Kinder 3 Euro.
Die fünfte Cranger Jahreszeit
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Konga
Mit einer Flughöhe von bis zu 45 Metern ist „Konga“ die „höchste voll thematisierte Riesenschaukel der Welt“, erklärt Dominik Hertrich, Sprecher des Fahrgeschäfts. Heißt: Fahrgäste erlebten mit vierfacher Erdanziehungskraft einen rasanten „Ritt“ durch den Dschungel – und werden dabei in einem Winkel von bis zu 120 Grad in luftige Höhen geschaukelt. Dschungel deshalb: Die Schaukel hängt nicht am „nackten Stahl“, so Hertrich, sondern das Fahrgeschäft sei dekoriert etwa mit Fackeln und Palmen, die Mitarbeiter seien „im stilechten Safari-Outfit“, etwa mit feuerspeienden Voodoo-Masken ausstaffiert. Zusätzlich zur Schaukelbewegung dreht sich die Gondel um die eigene Achse, während die Beine der Fahrgäste frei in der Luft baumeln. Das Ganze hört sich heftig an? Ist es wohl auch – obwohl Hertrich es anders beschreibt: Konga biete eine „sanfte und angenehme Fahrt“. Sie sei deshalb für die ganze Familie geeignet, Kinder sind ab einer Körpergröße von 1,40 Metern dabei. Geplanter Eintritt: um die 5 Euro.
Voodoo Jumper
Das Fahrgeschäft hat ein bisschen was von einem Kraken. An seinen Armen hängen Zweiergondeln, die bei der Karussellfahrt kräftig auf und ab geschleudert werden. Das Motto des Fahrgeschäfts, das erst in diesem Jahr Premiere feierte, ist – genau: Voodoo. Heißt: Masken und Feuer gehören zur Dekoration. Das Ganze, verspricht Betreiber Hans Otto Schäfer, habe „Suchtgefahr“. Vier Minuten kosten 4 Euro.
Show Time
Weltpremiere Nummer zwei: Kirmes-Nostalgie verspricht die Schausteller-Familie Haas mit der Showbude „Show Time“. „Wir lassen eine alte Kirmestradition aufleben, das Ganze mit Pepp verpackt“, sagt Hugo Haas. In ihrer Bude ist Platz für bis zu 400 Zuschauer, in bis zu zwölf Vorstellungen täglich sollen skurrile Menschen präsentiert werden, etwa der „stärkste Mann der Welt“. Dieser, erklärt Haas, legt sich auf ein Nagelbrett, bekommt ein Stahl-Paket auf seinen Körper, zu guter Letzt darf ein Zuschauer dann kräftig mit dem Hammer aufs Metall hauen. Das reicht noch nicht? Na gut: Auch ein „Allesfresser“ tritt auf. Der verschlingt Uhren, Löffel – oder lebende Mäuse. Wer Appetit bekommen hat, zahlt für fünf Nummern 5 Euro (Kinder 3 Euro). Ab 20 Uhr muss der Nachwuchs übrigens draußen bleiben. Dann gibt’s auch Striptease.
Flasher
Der „Flasher“ sollte eigentlich das dritte Fahrgechäft sein, das auf Crange Weltpremiere feiert. Der Flasher ist ein Flug-Karussell, das die Gäste mit einer Geschwindigkeit von über 100 km/h auf eine Höhe von bis zu 62 Metern nimmt und dabei kräftig durchschüttelt. Genauer: An einem Arm, in der Mitte befestigt, hängen zwei Gondeln mit jeweils bis zu zehn Fahrgästen. Während sich der Arm auf und ab bewegt, rotieren die Gondeln seitlich oder machen Loopings.
Doch das noch im Bau befindliche Fahrgeschäft wird nicht rechtzeitig fertig. Betreiber Lothar Ahrend musste wenige Tage vor Beginn der Cranger Kirmes absagen. Für Ersatz ist aber schon gesorgt: Anstelle des Flashers wird der „BoosterMaxxx“ nach Crange kommen. Den kennt der geneigte Besucher bereits, denn diese Attraktion mit zwei rotierenden Gondeln stand zuletzt 2011 auf der Kirmes. Der BoosterMaxxx ist nichts für schwache Nerven – die Passagiere werden in nur drei Sekunden bei vier G auf 100 Stundenkilometer beschleunigt.
Kirmesgesicht 2012
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Eine detaillierte Liste mit allen auf Crange vertretenen Karussells gibt es hier. Dort findet sich auch eine eigene Übersicht mit allen Kinderkarussells; immerhin elf Stück an der Zahl. Ob "Kinderparadies No. 1", "Circus-Welt", "Die fantastische Reise 2", "Sieben Himmelfahrten", oder "The Flying Airdance" - allein die Namen der Fahrgeschäfte machen Lust auf mehr.
Bus, Bahn oder Rad - So kommen Sie am besten zur Cranger Kirmes
Das erste "Fahrgeschäft" ist nach Ansicht der Veranstalter die "Kirmeslinie" 322. Wer ohne Stress, Stau und Parkplatzsorgen anreisen möchte, sollte mit Bus und Bahn zum Rummel reisen. Weiterer Vorteil: Wer nicht selbst fahren muss, kann auch in Ruhe ein Bierchen genießen. Die Kirmeslinie 322 fährt direkt nach Crange.
Die Linie verbindet den Herner Busbahnhof vom Bussteig 8 mit dem Kirmesplatz und soll alle zehn Minuten fahren, bei Bedarf noch häufiger. Darüber hinaus fahren gleich elf weitere Linien die Kirmes von den Stationen "Wanne-Eickel Hbf" und "Herne Bf" an. Kirmesbesucher brauchen bei diesem Angebot also nicht lange zu warten, um eine der zahlreichen Verbindungen zu nutzen. In mancher Warteschlange vor den Karussells dürfte es länger dauern. Die Busse fahren bis zur offiziellen „Kirmessperrstunde“ werktags bis etwa 24 Uhr und in den Nächten zu Samstagen und Sonntagen bis etwa 2 Uhr zwischen Crange, dem Bahnhof Herne und dem Hauptbahnhof Wanne-Eickel. Ebenfalls benutzerfreundlich: Wer im Internet nach einer genauen Verbindung sucht, braucht als Ziel einfach nur "Cranger Kirmes" eingeben.
Pendelbus vom "Park & Ride"-Parkplatz
Wer trotzdem nicht auf sein Auto verzichten kann oder will, kann verschiedene Parkplätze in der Umgebung nutzen. Zu empfehlen ist die Nutzung des "Park & Ride"-Parkplatzes, von dem aus direkt ein Pendel-Bus zum Kirmesgelände fährt. So ist er zu erreichen:
Von der A40 über die A43 Richtung Münster auf die A42 Richtung Dortmund. Von der A2 über die A43 Richtung Wuppertal auf die A42 Richtung Dortmund. Von der A43 auf die A42 Richtung Dortmund. Von der A45 auf die A42 Richtung Duisburg. Abfahrt Herne-Baukau (Beschilderung beachten).
Bis zu fünf Personen fahren mit dem Pendel-Bus im Zehn-Minuten-Takt auf einem Ticket (10 Euro) direkt zum Kirmesplatz und wieder zurück - Mittwoch, Samstag, Sonntag und Freitag ab 14 Uhr, Montag, Dienstag und Donnerstag ab 17 Uhr.
Erstmals Parkplatz für Fahrräder
Als Alternative zu Bus, Bahn oder Auto empfiehlt sich vor allem für alle Herner und Wanne-Eickeler der Umstieg aufs Rad. Erstmals gibt es in diesem Jahr nämlich einen eigenen Fahrradparkplatz an der Dorstener Straße in der Nähe des Cranger Tors (zwischen den Fahrgeschäften "The Flying Airdance" und "Baby 2000").Der Stellplatz für Räder wird überwacht und bietet eigens dort aufgestellte Fahrradständer. Das Abstellen des Fahrrades kostet einen Euro.
Gleichzeitig ist dort auch eine mobile Station von "metropolradruhr" zu finden. Am 3. August und den beiden Kirmeswochenenden kann man sich einfach beim Team von "metropolradruhr" am Hauptbahnhof Wanne-Eickel direkt ein Fahrrad leihen. Dann ist die Fahrt zu r Kirmes sogar kostenlos.Vom HBF Wanne-Eickel fährt man mit dem Rad über die Rathausstraße immer geradeaus bis zur Kreuzung Dorstener Straße.
WAZ-Autor boxt in Crange
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Feuerwerk, Pferdemarkt und Festumzug - das Programm rund um Crange
Die Cranger Kirmes öffnet erstmals am Donnerstag, 2. August, um 18 Uhr ihre Pforten. Der Rummel hat jeden Tag bis 24 Uhr geöffnet, Freitag und Samstag sogar bis 2 Uhr in der Nacht. In der Regel drehen die Karussells an allen Kirmestagen ab 14 Uhr ihre ersten Runden, am Samstag, 3. August, sogar schon ab 13 Uhr, und an beiden Sonntagen ab 12 Uhr.
Apropos Preise: Eine lohnenswerte Anschaffung sind die so genannten „Bummelpässe“. Hier kann der Besucher bares Geld sparen, wenngleich die Währung eine andere ist: Crangetaler sind ein mögliches Zahlungsmittel, das von zahlreichen Fahrgeschäften und gastronomischen Betrieben akzeptiert wird. „Schlemmerpässe“ kosten 20 Euro und enthalten Crangetaler im Wert von 25 Euro. „Fahrpässe“ gibt es für 15 Euro und enthalten Taler im Wert von 20 Euro. Das rechnet sich.
Pass-Inhaber haben zudem die Chance, Gewinne im Wert von insgesamt 4600 Euro – etwa ein E-Bike im Retrolook und ein 3D-Fernseher – einzuheimsen. Dafür müssen die Deckblätter des Fahrpasses bis zum 9. August in eine Losbox geworfen werden. Danach heißt es dann: Daumen drücken. Und so wird aus dem Kirmesfans nicht nur ein Sparfuchs, sondern mit Glück auch ein Gewinner.
Hier eine Übersicht:
Pferdemarkt 2. August, ab 10 Uhr, Gut Steinhausen
Bürgerabend auf Crange 2. August, ab 18 Uhr, Kirmesplatz
Eröffnungsveranstaltung 3. August, ab 14 Uhr, Bayern-Festhalle
Eröffnungsfeuerwerk 3. August, 22.30 Uhr
Festumzug bis zur Flora Marzina 4. August, Start um 10.30 Uhr, ab St. Jörgen-Platz
Gottesdienst 5. August, 10 Uhr, Bayern-Festhalle
Engagiert in Herne 6. August, 19 bis 21.30 Uhr, Bayern-Festhalle
Kindernachmittag 7. August, 15 bis 17 Uhr, Bayern-Festhalle
Seniorennachmittag 9. August, ab 14 Uhr, Bayern-Festhalle
Abschlussfeuerwerk 12. August, 22.30 Uhr
Kirmesfeuerwerk
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Hier finden Sie alle Buden und Fahrgeschäfte - Lagepläne zum Download
Auf dem Rummel ist die Hölle los und Sie haben sich verlaufen oder Familie, Freunde oder Bekannte aus den Augen verloren? Kein Problem, mit den praktischen Lageplänen haben Sie immer den perfekten Überblick über das Gelände der Cranger Kirmes. Auf der Übersichtskarte sind alle großen Fahr- und Laufgeschäfte verzeichnet.
Für Kinder gibt es sogar eine eigene Karte mit allen großen Attraktionen für die Kleinen.
Ob Voodoo Jumper, Break Dance oder Panic Room - mit dem Lageplan in der Hand finden Sie immer den schnellsten Weg zum nächsten Nervenkitzel auf dem größten Volksfest in NRW. Auch einzelne Imbissbuden und das Bayernfestzelt sind auf der Karte verzeichnet. Verkaufs- und Souvenirstände, Glücksspielbetriebe und Imbissbuden sind farblich voneinander abgegrenzt. Ebenso sind das Kirmesbüro von Polizei und DRK sowie Bushaltestellen, Taxistände und der kürzeste Weg zur nächsten Autobahn vermerkt.
Auf dem Kinderplan stehen dagegen sämtliche Fahrgeschäfte der kleineren Kirmesbesucher im Vordergrund und sind schnell zu finden. Die Lagepläne zum Herunterladen und Ausdrucken finden Sie in der Außenspalte rechts neben diesem Artikel.
Wenn jetzt das Wetter noch mitspielt, kann auf der Cranger Kirmes 2012 in Herne eigentlich nichts mehr schief gehen.
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