Herne. Der kleine Noah aus Herne ist an einem Hirntumor erkrankt. Auch sein Vater ist schwer krank. Für seinen großen Traum hofft er nun auf Spenden.
Der kleine Noah aus Herne ist ein Kämpfer. Wie bereits vor einigen Wochen berichtet, wurde im vergangenen August bei dem Vierjährigen ein Hirntumor festgestellt. Nach einer Operation traten plötzlich Komplikationen auf, er erkrankte am Posterior-Fossa-Syndrom. Dieses Syndrom kann als Komplikation nach Operationen am Kleinhirn bei Kindern auftreten. Zu den Symptomen zählen Lähmungen, Gleichgewichtsstörungen oder auch autistisches Verhalten.
Nach Bestrahlung und Chemo bekomme das Kind aktuell eine Erhaltungschemo in acht Blöcken. Im Juni starte der sechste Block, erklärt Mutter Ann-Cathrin Czwalinna im Gespräch mit der WAZ. Es gehe ihm den Umständen entsprechend gut. Die Chemo vertrage er gut, aber dennoch habe er mit Übelkeit zu kämpfen und sei manchmal schlapp. Nun wurde für die Familie eine Spendenaktion ins Leben gerufen.
Herne: Auch Noahs Vater ist schwer krank
Denn das Schicksal hat die Familie gleich zweimal getroffen. Noahs Vater ist ebenfalls schwer krank und warte aktuell nach zwei Nierenversagen auf eine neue Niere. „Er kann nicht mehr arbeiten gehen“, sagt Czwalinna. „Ich muss nun beide pflegen.“ In dieser Situation seien keine großen Sprünge möglich. Und auch den Herzenswunsch von Noah zu erfüllen, sei ohne Hilfe nicht finanzierbar, so die Mutter.
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Der kleine Herner möchte so gerne noch mal Urlaub machen. Im letzten Urlaub vor der Diagnose war die Familie campen, „das will Noah so gerne noch mal machen“. Und auch eine Reise nach Amerika oder ins Disneyland stehen ganz oben auf der Wunschliste des Vierjährigen. Auch die Schwester von Noah frage immer wieder, wann sie endlich wieder in den Urlaub fahren könnten, all ihre Schulfreunde erzählten immer von ihren Reisen, sagt Czwalinna.
Nun soll also mit dem Spendenaufruf bei GoFundMe Geld zusammenkommen, um Noah und seine Familie zu unterstützen. „Ich bin Noah, 4 Jahre alt und kämpfe seit August 2023 gegen Krebs. Seit meiner Hirn-OP habe ich das Posterior-Fossa-Syndrom. Ich habe einen VP-Shunt am Kopf bekommen, damit das Nervenwasser ablaufen kann”, lautet es in dem Spendenaufruf auf GoFundMe.
Viele Kosten kommen auf die Familie zu
Und weiter: „Ich habe noch so viele Wünsche, so viele Träume, darunter den Herzenswunsch zu reisen, wenn ich gesund und mit der Therapie fertig bin. Hartnäckig sparen wir jeden Cent dafür, der gerade übrig bleibt. Da mein Papa und bester Freund (40) aber selbst schwer krank ist, eine neue Niere braucht und es dieses Jahr noch mit dem Herzen bekam, sind keine großen Sprünge möglich.”
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Abgesehen von den Urlauben komme noch einiges an Kosten auf die Familie zu. „Er wird auch nach der Chemo viel Förderbedarf haben“, sagt Noahs Mutter. „Da bekommt man schon große Zukunftsängste.“ Sie betont: „An erster Stelle steht immer die Gesundheit meines Kindes.“
Kraft geben ihm und seiner Familie vor allem die Menschen in ihrem Umfeld. So war Noah unter anderem beim Rosenmonatszug in der Herner Innenstadt dabei. Stolz und voll bepackt mit Süßigkeiten und Kuscheltieren kam er nach Hause. „Ich bin so dankbar, dass so viele Menschen Noah ein Lächeln ins Gesicht zaubern“, sagt die Hernerin.
Hier geht es zur Spendenaktion auf GoFundMe: www.gofundme.com/f/herzenswunsch-reisen.