Herne/Recklinghausen. Schüsse am Rhein-Herne-Kanal: Mit einem Großeinsatz haben Beamte nach Tätern und Opfern gesucht. Auch ein Hubschrauber war im Einsatz.
Bei einem Großeinsatz hat die Polizei am Sonntagabend nach Menschen gesucht, die am Rhein-Herne-Kanal Schüsse abgefeuert haben. Bislang ohne Ergebnis. Die Polizei sucht nun nach Zeugen.
Wie die Polizei auf Anfrage der WAZ bestätigt, haben am Sonntagabend, 5. Mai, nach 21.30 Uhr mehrere Anwohnerinnen und Anwohner aus dem Ortsteil Horsthausen Schüsse gemeldet. Da nicht ganz klar war, auf welcher Seite des Kanals geschossen wurde, rückten Beamtinnen und Beamten aus Herne und Recklinghausen aus. Etwa zehn Streifenwagen, so Polizeisprecher Frank Lemanis, seien allein von Herne aus herbeigerufen worden. Im Bereich der Pöppinghauser Straße – nahe der Schleuse Herne-Ost und dem Herner Meer – seien die Einsatzkräfte unweit der Emscher fündig geworden: Sie hätten etwa 30 Hülsen von Platzpatronen gefunden. Deshalb geht die Polizei auch von 30 Schüssen aus, die mit einer Schreckschusspistole abgefeuert wurden. Von Täterinnen oder Tätern aber keine Spur, ebenso wenig von möglichen Opfern.
Die Beamtinnen und Beamten hätten den gesamten Bereich, darunter die Wege an Kanal und Emscher, abgesucht – ohne Erfolg. Auch ein Polizeihubschrauber sei dabei im Einsatz gewesen. Die gute Nachricht: „Es scheint niemand verletzt worden zu sein“, sagt Polizeisprecher Lemanis. Bei Anwohnerinnen und Anwohnern hätten die Schüsse aber „zu einem großen Schrecken geführt“.
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Nun sucht die Polizei nach den Täterinnen und Tätern. Werden sie gefunden, dann folgten Anzeigen, unter anderem wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz. Bei der Suche will die Polizei auch auf Spuren zurückgreifen, die die Spurensicherung aufgenommen habe, darunter Fingerabdrücke. Zugleich bittet die Polizei um Hinweise von Zeuginnen und Zeugen. Diese könnten sich melden unter Telefon 2024-909-0.