Herne. Lange wurde geplant, nun ist es so weit: Ein Skatepark in Herne wird umfassend modernisiert. Wie die neue Anlage aussehen wird.

Nach jahrelanger Planung wird nun der Skatepark Heisterkamp in Herne umfassend modernisiert. Starten sollen die Arbeiten, die voraussichtlich bis Ende Juni/Anfang Juli dauern, an diesem Mittwoch, 17. April, teilt die Stadt Herne mit.

Bereits im Sommer 2021 hatte die Stadt ihre Pläne für den „neuen“ Skatepark präsentiert, die anschließend von der Politik abgesegnet wurden. Fast drei weitere Jahre vergingen, bis es jetzt losgeht. Der aktuelle Zustand des Skateparks im Sportpark Eickel sei nicht mehr zeitgemäß, hieß es bei der Stadt. Er diene vor allem älteren Kindern und Jugendlichen der Skate-, Scooter- und BMX-Szene als Treffpunkt. Die Betonhindernisse seien aber betagt und böten nur sehr geringe Nutzungsvarianten. Gerade für Anfängerinnen und Anfänger seien die Hindernisse schwer zu befahren, aber auch für Profis biete der Park wenig Abwechslung.

Die Elemente im Skatepark Heisterkamp entsprechen nicht dem Anspruch von Anfängern sowie Profis.
Die Elemente im Skatepark Heisterkamp entsprechen nicht dem Anspruch von Anfängern sowie Profis. © FUNKE Foto Services | Gero Helm

An den Planungen für die neue Anlage wurden junge Skater, Scooter-, Inliner- und BMX-Fahrer im Kinder- und Jugendlichenalter beteiligt. Ihre Wünsche und Bedürfnisse habe die Stadt in die Planung einbezogen, heißt es in einer Mitteilung der Verwaltung. Im Ergebnis sei das Konzept so ausgestaltet, dass künftig verschiedene Sportgruppen den Skatepark nutzen könnten.

So werde die Anlage in verschiedene Bereiche aufgeteilt. In einer tiefliegenden Ebene sei es dann auch Anfängerinnen und Anfängern möglich, erste Übungen zu versuchen. Für Fortgeschrittene seien in einer oberen Ebene einzelne Hindernisse angebracht, die für Tricks genutzt werden könnten und einen hohen Sportwert aufwiesen. In einer mittleren Ebene seien Steigungen und Neigungen so ausgeführt, dass diese auch von Kleinkindern beispielsweise mit dem Laufrad und in den barrierefreien Bereichen mit dem Rollstuhl genutzt werden könnten.

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Die Bestandteile des Skateparks zur Ausübung von Tricks seien dem Mobiliar aus dem öffentlichen Raum nachempfunden, so die Stadt weiter. Ein positiver Nebeneffekt sei, dass öffentliche Plätze sowie Bänke und Geländer durch das Fahren der Skateboards nicht in Mitleidenschaft gezogen würden. Die einzelnen Elemente sollen vor Ort durch Spritzbeton geformt und eingebaut werden. Dadurch passe sich der Skatepark – anders als bei Fertigteilen – hervorragend in die Landschaft ein. Die Kosten der Maßnahme belaufen sich laut Rathaus auf rund 380.000 Euro. Die Finanzierung erfolge durch Städtebaufördermittel des Bundes und des Landes NRW sowie einen Eigenanteil der Stadt Herne. M.M.