Herne. In einigen Städten werden E-Scooter aus Bussen und Bahnen verbannt. So auch bei der Bogestra. Bei der HCR steht Entscheidung noch aus.

Die Bogestra, deren Busse und Bahnen auch in Herne fahren, wird bald E-Scooter aus ihren Bussen und Bahnen verbannen. Auch in anderen Städten ist die Mitnahme der Roller bald nicht mehr gestattet. Christoph Kollmann, Pressesprecher der Bogestra, erklärte gegenüber der WAZ-Redaktion in Bochum: „Wir haben das Thema auch auf der Agenda. Es wird eine ähnliche Regelung wie in den anderen Städten geben.“ Warum setzt auch die Bogestra das Verbot um? Es sind „dieselben Gründe“, die Verkehrsbetriebe in Düsseldorf, Duisburg und Dortmund nannten. Genauere Informationen erhalte die Öffentlichkeit im März, so Kollmann.

Und wie sieht es bei der HCR aus? Werden auch hier bald keine E-Scooter in den Bussen mehr erlaubt sein? Noch stehe es nicht fest, die Abstimmungen liefen noch, sagt HCR-Sprecher Dirk Rogalla auf Nachfrage der WAZ. Im kommenden Monat soll eine Entscheidung getroffen werden.

Gefahr: Durch Akkus können Rauchgase entstehen

Aufgrund mehrerer Vorfälle mit brennenden Akkus im europäischen Ausland hatte der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) eine Empfehlung ausgesprochen: Die Mitnahme von E-Scootern sei grundsätzlich auszuschließen. Konkret könnten durch brennende Lithium-Ionen-Akkus Rauchgase entstehen, die bereit bei geringen Mengen gesundheitsschädlich sein können. Zudem: Solche Brände kündigen sich nicht etwa an, sondern treten plötzlich auf.

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In Dortmund entschieden die Dortmunder Stadtwerke (DSW21): Wer ab dem 1. März einen E-Scooter im ÖPNV mitnimmt und damit gegen das Verbot verstößt, dürfe nicht weiter mitfahren, sondern müsse Bus oder Bahn verlassen. Erreichen die Akkus den Sicherheitsstandard von Pedelecs bzw. E-Bikes, könnte die Regelung in Dortmund zurückgenommen werden – erstere dürfen nämlich weiterhin mitgenommen werden.

Auch in Duisburg sind E-Roller im ÖPNV ab dem 1. März verboten. Dort heißt es, dass Fahrgäste durch Piktogramme an den Haltestellen über die neue Regel informiert werden. Zugleich würden die Ticketprüfer auf Verstöße achten. Sowohl in Dortmund als auch in Duisburg wird es kein Bußgeld für ein solches Delikt geben.