Herne. Ihre Stimmen haben Gewicht in Debatten um Israel und Islamfeindlichkeit. Nun diskutiert das jüdisch-muslimische Paar in Herne über Nahost.
Die Islamische Gemeinde Röhlinghausen lädt zu einer Diskussion über den Nahostkonflikt mit prominenter Besetzung ein: Zu Gast ist am Freitag, 16. Februar, das jüdisch-muslimische Ehepaar Meron Mendel und Saba-Nur Cheema. Das Thema lautet: „Über Israel reden: Dialog und Versöhnung in Zeiten des Nahostkonflikts“.
Die Veranstaltung werde sich mit der zunehmenden Unversöhnlichkeit in der Debatte über den Nahostkonflikt auseinandersetzen, kündigt die Islamische Gemeinde an. Dabei gehe es auch um die Frage: „Ist es möglich, das Leid einer Seite anzuerkennen, ohne die andere zu vernachlässigen?“ Beleuchtet würden Themen wie wachsender Antisemitismus, Islamophobie und die Notwendigkeit eines differenzierteren Diskurses.
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Meron Mendel ist ein israelisch-deutscher Publizist, Historiker und Pädagoge. Er leitet die Bildungsstätte Anne Frank in Frankfurt am Main und lehrt als Professor transnationale Soziale Arbeit an der Frankfurt University of Applied Sciences. Mendel ist in Deutschland einer der gefragtesten Antisemitismus-Experten. Die deutsche Politologin und Publizistin Saba-Nur Cheema arbeitet in der politischen Bildung und hat die Bundesregierung zum antimuslimischen Rassismus beraten.
Die Veranstaltung findet von 16 Uhr bis 17.30 Uhr statt in den Räumen der Islamischen Gemeinde Röhlinghausen, Rheinische Straße 25. Um vorherige Anmeldung wird gebeten per Mail an info@ig-ev.de oder telefonisch unter der Nummer 0170-2679898.