Herne. Das Gelände des Cranger Weihnachtszaubers wurde Donnerstagabend wegen der Sturmwarnung letztlich doch geräumt. Wie geht‘s am Freitag weiter?

Der Cranger Weihnachtszauber musste dann doch schließen. Wegen der sich verschärfenden Wetterlage entschied sich der Veranstalter am Donnerstagabend um kurz vor 18 Uhr in Abstimmung mit den Behörden zur vorzeitigen Schließung und zur Räumung des Veranstaltungsgeländes. Andere Weihnachtsmärkte blieben bereits ganztägig geschlossen. Besucherinnen und Besucher wurden aufgefordert, nicht mehr anzureisen. Hier geht‘s zum Live-Bericht der WAZ vom Kirmesplatz.

Über Durchsagen wurden die Besucherinnen und Besucher aufgefordert, den Cranger Kirmesplatz zu verlassen. Die meisten Gäste nahmen die Mitteilung enttäuscht, aber verständnisvoll hin, während es im Hintergrund blitzte und donnerte. Starker Regen und Sturm waren den ganzen Nachmittag über den Platz gepeitscht – unangenehm, aber zunächst nicht gefährlich. Wegen der geringen Besucherzahlen verlief die Räumung völlig problemlos.

Gutscheine für einen weiteren Eintritt verteilt

Die Gäste wurden direkt entschädigt. Veranstalter Sebastian Küchenmeister ließ an den Ausgängen Gutscheine austeilen, die für einen weiteren Eintritt eingelöst werden können. Am Freitag öffnet der Weihnachtszauber wie geplant um 14 Uhr. Kurze Zeit nach der Schließung und einem Gewitter, das in der Nähe des Platzes niederging, flaute der Wind merklich ab.

Tatsächlich kamen sogar noch etliche potenzielle Besucherinnen und Besucher mit ihren Autos auf die Parkplätze gefahren, weil sie aufs Gelände wollten und nichts von der Schließung mitbekommen hatten. Nach den ersten Erkenntnissen halten sich die Schäden in Grenzen. Umgefallene Mülltonnen, Weihnachtsbäume und verwehte Christbaumkugeln müssen wieder aufgeräumt werden.

Der Cranger Weihnachtszauber hatte am Donnerstag zunächst trotz der Sturmwarnung geöffnet. Sebastian Küchenmeister hatte sich am Morgen mit den Behörden abgestimmt. „Nach derzeitigem Stand machen wir ganz normal auf“, sagte Sprecher Alex Talash zunächst am Mittag. Mehrere Weihnachtsmärkte, darunter der in Essen, hatten angekündigt, am Donnerstag wegen der Warnung nicht öffnen zu wollen.

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Der Sturm mit heftigen Windböen werde beobachtet und die Lage ständig neu eingeschätzt, hieß es: „Wir haben das Wetter im Blick und sind mit der Feuerwehr im Kontakt“, sagt Talash. Der Weihnachtszauber schloss vorsichtshalber schon einige Bereiche: So bleiben der Märchenwald und der Lichterwald auf jeden Fall geschlossen.

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Sturm ist seit Mittwochabend Thema bei den Schaustellern

Schon seit Mittwochabend war der angekündigte Sturm Thema auf der weihnachtlichen Kirmes auf dem Cranger Kirmesplatz. „Die Schausteller wurden gestern schon gebeten, mit Blick auf das Wetter alles zu sichern“, sagt Talash. So muss unter anderem der an einem Seil hängende Schlitten des Fliegenden Weihnachtsmannes besonders befestigt werden, wenn Sturm droht. Das ist allerdings für die Schausteller bereits Routine. Der Cranger Weihnachtszauber sollte am Donnerstag regulär von 14 Uhr bis 21.45 Uhr öffnen.

Weihnachtsmarkt Herne & Gysenberger Weihnachtsmarkt: Was passiert?

„Wir beobachten die Situation“, sagt auch Alexander Christian, der mit dem Stadtmarketing den Weihnachtsmarkt in der Herner Innenstadt verantwortet auf Nachfrage. Sollte sich die Warnung verschärfen und man eine höhere Gefahr sehen, werde man reagieren, hieß es. Am Abend schließt der Markt in der Stadt aber ohnehin. Aktuell vertraue man auf erhöhte Wachsamkeit. Die Schausteller seien wie immer gefragt, ihre Stände so zu sichern, dass besonders windgefährdete Teile oder Aufsteller nicht zur Gefahr werden können.

Der Gysenberger Weihnachtsmarkt am Gysenbergpark in Herne soll am Donnerstag regulär öffnen. Das Zeltdach sei für Windstärken bist Stufe zwölf zugelassen sagt Veranstalter Norbert Menzel auf Nachfrage. Wie anderswo sei es natürlich durch den wehenden Regen von der Seite etwas feuchter als gewünscht. „Wir hoffen aber, dass zumindest der Regen bis zum Abend weniger wird.“

Über dem Gysenberger Weihnachtsmarkt ist ein Zeltdach. Es soll bis Windstärke zwölf halten.
Über dem Gysenberger Weihnachtsmarkt ist ein Zeltdach. Es soll bis Windstärke zwölf halten. © FUNKE Foto Services | Biene Hagel