Herne. Eine Straße in Herne muss erneuert werden: Die Asphaltschicht ist viel zu dünn und außerdem marode. Nicht zuletzt sorgen Wurzeln für Schäden.

Die Stadt Herne will die Rolandstraße in Röhlinghausen zwischen Görresstraße und Friedrichstraße sanieren. Dabei soll die Fahrbahn in Teilen verengt werden, außerdem sollen Parkplätze wegfallen. Kostenpunkt: rund 400.000 Euro.

Das Rathaus hat seine Umbaupläne für den rund 500 Meter langen Abschnitt nun im Ausschuss für Digitales, Infrastruktur und Mobilität vorgestellt; zuvor hatte die Verwaltung bereits zu einer Versammlung für Anwohnerinnen und Anwohner eingeladen. Die Rolandstraße, Teil einer Tempo-30-Zone, ist laut Stadt in einem miserablen Zustand. Der Asphalt sei gerade mal drei Zentimeter dick, was nicht mal 25 Prozent der heute erforderlichen Decke entspreche. Dadurch hätten sich im Laufe der Jahre viele Risse und Flicken gebildet, die regelmäßig durch den städtischen Bauhof repariert werden müssten. Hinzu kämen Asphaltschäden, weil es früher Arbeiten an Versorgungsleitungen gegeben habe. Damit nicht genug: Im Bereich der Platanen seien die Fahrbahnränder, insbesondere die Bordsteine und Rinnen, durch Wurzeln stark beschädigt worden. Das wiederum habe zur Folge, dass Wasser an vielen Stellen schlecht ablaufe, was zu Ausspülungen und Schlaglöchern führe.

Bei der Sanierung soll nicht nur ein neuer, deutlich dickerer Asphalt aufgetragen werden. Auch der Grünstreifen soll im Bereich der Bäume jeweils verbreitert werden, damit Wurzeln künftig nicht mehr die Straße beschädigen. Insgesamt gebe es 21 Bäume – Platanen und chinesische Wildbirnen – die alle erhalten bleiben sollen. An diesen Stellen, so die Stadt, werde die Fahrbahnbreite aber um 75 Zentimeter verringert. Das Parken von Fahrzeugen sei an diesen Stellen dann nicht mehr möglich.

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Bislang kann entlang der Rolandstraße frei geparkt werden, künftig will die Stadt die Parkflächen eigens ausweisen und dazu Schilder aufstellen. Um das Tempo zu drosseln, sollen Parkstreifen auf der Fahrbahn angelegt und Begegnungsbereiche geschaffen werden. Wegen der Einbuchtungen an den Bäumen könnten auf der Strecke statt aktuell rund 50 Autos künftig nur noch rund 35 abgestellt werden.

Wenn die Bezirksvertretung Eickel am Donnerstag, 23. November (17 Uhr, Sud- und Treberhaus, Eickeler Markt 1), grünes Licht für die Sanierung gibt, will die Stadt die Maßnahme ausschreiben. Starten sollen die etwa dreimonatigen Bauarbeiten dann im zweiten Quartal 2024. Dabei müsse die Fahrbahn in Abschnitten halbseitig gesperrt werden. Der Verkehr könne meist weiter fließen, Autos könnten zwischenzeitlich aber nicht auf die Grundstückauffahrten fahren.