Herne. Der Streichelzoo im Gysenbergpark in Herne ist trotz Herbstferien weiter dicht. Was ist aus den Plänen geworden, das Gehege wieder zu öffnen?
Der Streichelzoo im Herner Gysenberg bleibt trotz der Herbstferien weiter geschlossen. Mit der erwarteten Öffnung noch im Herbst wird es wohl nichts mehr. Allerdings kündigt die Stadtverwaltung an, dass sich bald etwas tun soll. Die zwei offenen Stellen für die Betreuung der Tiere (und der Gäste) seien nachbesetzt.
Zwei Stellen fehlen – Ersatz für Aufsichtskräfte ist jetzt da
„Die Betreuung der Tiere und die gleichzeitige Aufsichtspflicht ließ sich mit dem vorhandenen Personal nicht bewerkstelligen“, sagt Stadtsprecher Christoph Hüsken. Zwei von sieben Stellen, die für das Kleintiergehege in Eickel und den Tierpark am Gysenberg zuständig seien, seien zuletzt nicht besetzt gewesen. „Hier ist nun aber Abhilfe in Sicht bzw. schon erfolgt. Inzwischen sind zwei Besetzungsverfahren abgeschlossen. Zum Oktober wurde eine Stelle neu besetzt. Zum Januar kommt eine weitere neue Kraft.“ Zwei Angestellte waren im Frühsommer in den Ruhestand gegangen.
Dazu komme auch, dass sich die Renovierung noch etwas hinziehe: Nachdem die Toiletten und der Futterautomat mehrfach Opfer von Vandalismus wurden, müsse dort nachgebessert werden. Wie berichtet, wurde entschieden, nur noch eine einzige Toilette als Unisex-Toilette und für Behinderte anzubieten. „Die Arbeiten sind noch nicht abgeschlossen – eine Freigabe konnte daher noch nicht erfolgen“, erklärt Hüsken.
Es sei beabsichtigt, den Innenhof wieder für Besucherinnen und Besucher zugänglich zu machen. Dort können Kinder dann auch wieder zwischen die Tiere gehen und die Tiere direkt streicheln. Wenn der Innenhof neugestaltet ist, soll der Futterautomat „nach Freigabe des Innenhofes dort neu installiert werden, um eine dauerhafte Aufsicht zu garantieren und weiteren Vandalismus zu verhindern.“ Die Lieferung des neu bestellten Futterautomaten erfolge in vier bis sechs Wochen, sagt Hüsken.
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Streichelzoo im Gysenberg soll wieder geöffnet werden
Unter den Gästen besteht weiter die Vermutung, dass der Zoo nach der langen Schließungszeit nun gar nicht mehr geöffnet werden soll. Das dementiert die Stadt aber ausdrücklich: „Wie auch in der Bezirksvertretung Sodingen von der Stadt am 18. August dargestellt, besteht auch unserseits der Wunsch, den Streichelzoobereich am Gysenberg wieder zu öffnen“, sagt Christoph Hüsken. „Neben der durchgehenden Betreuung der Streicheltiere, die stets weiterhin gewährleistet war, wäre mit der Öffnung eine Aufsichtspflicht einhergegangen.“
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Im Frühling hatte es auch – für viele Gäste schockierend – einen Zwischenfall mit toten Tieren gegeben. Die Stadtverwaltung bestätigte, dass zehn Kaninchen und zehn Meerschweinchen durch in das Gehege eingedrungenes Raubwild gerissen wurden. Danach seien sie „verschleppt worden“. Wahrscheinlich habe es sich um einen Marder oder Fuchs gehandelt, der zwischen dem 30. und 31. Mai durch die geöffnete Kaninchen-Meerschweinchen-Klappe eingedrungen sei. Die Stadt hatte neue Tiere als Ersatz angeschafft.
Stadt: Gehege sind aktuell auch von außen erreichbar
In den Herbstferien ist der Zoo offensichtlich trotz der Schließung das Ziel vieler Familien. Die Stadt weist darauf hin, dass die Tiere auch durch den Zaun zu streicheln seien: „Kinder hatten und haben aber die Möglichkeit, die Tiere von außen zu streicheln. Sämtliche Gehege sind von außen erreichbar und wenn die Tiere das wollen, können sie sich auch von Kindern streicheln lassen.“