Herne. In Herne hat eine neue Pizzeria eröffnet. Der Laden stand zuvor lange Zeit leer. Wie die Idee entstanden ist und was angeboten wird.
- In Wanne-Eickel hat eine neue Pizzeria eröffnet.
- „Garden Pizza“ bietet nicht nur Pizzen an.
- Wie die Inhaber auf die Idee kamen, ein Restaurant zu eröffnen.
In Wanne-Eickel hat eine neue Pizzeria eröffnet. „Garden Pizza“ heißt das Restaurant unweit des St. Anna Hospitals an der Robert-Koch-Straße. Wo früher mal in einem Kiosk Bonbons verkauft wurden, wird nun Pizza gebacken. Vor wenigen Wochen wurde das Lokal eröffnet. „Wir dachten, dass es erstmal eine gewisse Zeit braucht, bis es anläuft“, sagt Inhaberin Amanda Wojtalla. Aber im Gegenteil: Schon kurz nach der Eröffnung seien jeden Abend alle Plätze auf der Terrasse belegt gewesen. „Viele holen sich die Pizza aber auch für zu Hause ab oder wir liefern sie zu ihnen.“
Aber wie kommt man auf die Idee, mitten in Wanne-Eickel ein Restaurant zu eröffnen? Da kamen einige Dinge zusammen, erzählt die 32-Jährige. Den Traum, irgendwann mal eine Pizzeria zu besitzen, hatten sie und ihr Lebensgefährte Armend schon lange. Denn: Die beiden haben sich vor vielen Jahren, bei der Arbeit in einer Pizzeria kennenlernt. Deswegen war immer klar: „Wenn wir mal ein Restaurant haben sollten, dann wird es eine Pizzeria.“
Neues Restaurant in Herne: Fokus liegt auf Pizzen
Dann habe ihre Familie durch Zufall die Immobilie an der Ecke entdeckt und zugeschlagen. Ein weiterer Pluspunkt: In direkter Umgebung gebe es keine andere richtige Pizzeria. „Es gibt viele Imbisse, aber sowas wie bei uns kriegt man hier bisher nicht.“ Das hätten ihnen auch die vielen Gäste bestätigt. Die meisten von ihnen seien Nachbarinnen und Nachbarn aus der direkten Umgebung.
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Zwei Jahre lang hat das Paar, das in Recklinghausen wohnt, nun den Laden grundsaniert und alles neu gemacht. Das habe natürlich die Anwohnerinnen und Anwohner sehr neugierig gemacht, sagt Wojtalla. „Es kommt besser an, als gedacht.“ An einem Sonntag hätten sie bereits die Lieferando-App abschalten müssen, weil zu viele Bestellungen eingegangen seien.
Der Fokus liegt natürlich auf Pizzen. Aber es stehen auch Bowls, Salate und kleine Snacks auf der Karte. Die Namen für die Pizzen hat sich Armend – gelernter Koch – selbst ausgedacht. So gibt es dort einen Orient Express mit Sucuk, Peperoni und Tomatensoße oder den Feinschmecker mit Feigen, Ziegenkäse, Walnüssen, Rucola, Honig und Tomatensoße. Aber auch an die Kleinen ist gedacht. So gibt es zum Beispiel Quatsch mit Soße – Linguine mit Tomatensoße. „Wir saßen sehr lange an der Karte“, sagt er. Und auch der perfekte Pizzateig sei in mühsamer und langer Arbeit selbst entwickelt worden. Dieser sorgt für einen dicken, knusprigen Pizzarand.
Pizzeria will sich E-Autos für Lieferdienst anschaffen
Der Name „Garden Pizza“ ist in dem Lokal Programm: Die Wände sind mit grünem Moos und Holz verkleidet, überall stehen und hängen Pflanzen. Vieles sei in Handarbeit entstanden – wie beispielsweise die Pizzakartons. Das Logo stempele Wojtalla selbst auf jeden einzelnen Karton.
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„Passend zum Namen wollen wir auch energieeffizient arbeiten.“ Eine Solaranlage gibt es bereits, bald sollen auch noch E-Autos folgen, mit denen die Pizzen ausgeliefert werden. Geliefert wird übrigens in einem Radius von fünf Kilometern. Eigentlich sei geplant gewesen, das ganze Geschäft nur als Lieferdienst aufzuziehen, doch dann sei es auf der Terrasse so gut gelaufen, dass sie nun dabei bleiben wollen.
Nach den vielen Investitionen müsse nun erst einmal Geld wieder reinkommen, sagt Wojtalla, die hauptberuflich in der Betriebsleitung einer Baufirma arbeitet. „Wir haben aber noch sehr viel geplant.“
Adresse: Robert-Koch-Straße 26, Kontakt: 02325 9764476, Öffnungszeiten: 11 bis 22.30 Uhr