Herne. Um abzukürzen, kreuzen Autofahrer in Wanne-Mitte immer wieder die Fußgängerzone, schimpft die SPD in Herne. Wie sie das unterbinden will.

Mit dem Auto „mal eben“ die Fußgängerzone kreuzen: Das machen in Wanne-Mitte viele Autofahrer und Autofahrerinnen, klagt die SPD im Bezirk Wanne. Sie will die Verkehrsrowdys ausbremsen – mit Pollern.

Teilweise gehe es an der Ecke Hauptstraße/Amtmann-Winter-Straße, direkt also am Buschmannshof, zu „wie auf dem Nürburgring“, schimpft SPD-Bezirksfraktionschef Torsten Becker. Viele Autofahrer und Autofahrerinnen führen in der Overhof- oder der Amtmann-Winter-Straße bis zur Fußgängerzone vor. Dort müssten sie eigentlich stehen bleiben beziehungsweise umkehren, führen aber oft genug durch, um schnell auf die andere Seite von Wanne-Mitte zu kommen. Auch von der Gerichtsstraße in die Amtmann-Winter-Straße führen Menschen. Dabei scherten sie sich nicht darum, dass sie verbotenerweise die – oft viel genutzt – Hauptstraße kreuzen, die dort Fußgängerzone ist.

Die SPD kritisiert: Viele Autofahrerinnen und Autofahren machen an der Fußgängerzone nicht halt, sondern fahren weiter.
Die SPD kritisiert: Viele Autofahrerinnen und Autofahren machen an der Fußgängerzone nicht halt, sondern fahren weiter. © FUNKE Foto Services | Klaus Pollkläsener

Die Verkehrsrowdys wollten sich auf diese Weise offensichtlich Umwege mit dem Auto ersparen. gerne drückten sie dabei auch kräftig aufs Gaspedal. Dieser Bereich sei deshalb ein „Gefahrenherd“, so Torsten Becker. Er müsse beseitigt werden, bevor Schlimmes, sprich: ein Unfall mit verletzten Fußgängerinnen und Fußgängern passiert. Anwohnerinnen und Anwohner seien genervt.

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In der Bezirksvertretung Wanne will die SPD deshalb beantragen, dass die Amtmann-Winter-Straße in Höhe der Sparkasse Poller bekommt. Auf diese Weise würden besagte Fahrer und Fahrerinnen ausgebremst, der Anlieferverkehr könne aber weiterhin rollen.