Herne. Zu Tausenden wurden im ersten Jahr Falschfahrer durch die Wiegeanlage auf der A 43 in Herne gestoppt. Jetzt sind es plötzlich viel weniger.
Deutlich weniger Lastwagenfahrer und Gespannfahrer sind zuletzt von der Wiegeanlage an der A 43 bei Herne aussortiert worden. Bei der Stadt geht damit auch das Bußgeldaufkommen zurück. Wegen der maroden Brücke über den Rhein-Herne-Kanal ist die Autobahn für Lastwagen und andere Fahrzeuge mit mehr als 3,5 Tonnen Gesamtgewicht gesperrt. Eine Schrankenanlage leitet den Verkehr ab.
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Im ersten Halbjahr 2023 sei das Aufkommen der Bußgelder um etwa 50 Prozent rückläufig, erklärt Stadtsprecherin Carina Loose. Im vergangenen Jahr hatte die Stadt Herne insgesamt 20.000 Falschfahrer registriert, davon alleine 12.000 innerhalb der ersten Jahreshälfte. Da bei jedem von Vorsatz ausgegangen wurde, wurden je Fall 200 Euro Bußgeld fällig. Die Daten werden automatisch festgehalten. Die Fahrzeuge werden schnell abgeleitet.
Beschilderung im Dezember 2022 noch einmal verbessert
Die zuständige Autobahn GmbH hatte im Dezember 2022 die Beschilderungen in Fahrtrichtung Münster noch einmal verbessert und LED-Tafeln über die Fahrbahnen gehängt. Die digitalen Schilder sollen Fahrerinnen und Fahrer, die nicht über die betroffene Brückenanlage fahren dürfen, noch einmal vor der Abfahrt daran erinnern, dass sie die A 43 an dieser Stelle verlassen müssen. Schon innerhalb der ersten Wochen hatte sich ein positiver Effekt gezeigt. Die Autobahn GmbH betonte, dass es nicht Ziel sei möglichst viele Fahrzeuge zu erwischen. Hintergrund der Anlage sei nicht, der Stadt Herne „die Stadtkasse zu füllen“, hieß es.
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