Herne. Dana (24) und Alina (23) berichten während der Cranger Kirmes über ihre Erlebnisse. Dana opfert sogar einen Teil ihres Jahresurlaubs. Warum?

So schön kann Crange-Liebe sein: Dana Zoé Geuecke (24) und Alina Kürten (23) sind die WAZ-Kirmesmädels. Die beiden Krankenschwestern berichten in den kommenden Wochen für die WAZ-Leserinnen und -Leser von ihren Erlebnissen auf der Kirmes. Für die Zeit auf der Kirmes opfert Dana sogar einen nicht unwesentlichen Teil ihres Jahresurlaubs.

Den Umzug aus dem Fenster vom Krankenhaus beobachtet

Dana Zoé Geuecke (24) arbeitet im St.-Anna-Hospital.
Dana Zoé Geuecke (24) arbeitet im St.-Anna-Hospital. © FUNKE Foto Services | Rainer Raffalski

„Ich wollte endlich mal den Kirmesumzug nicht nur oben von der Station aus dem Fenster sehen“, sagt Dana. Die 24-Jährige arbeitet im St.-Anna-Hospital. Also habe sie sich gedacht, dass sie sich in diesem Jahr für die Cranger Kirmes mal freinehmen müsse.

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Die Liebe zu Crange sei bei ihr erst spät gewachsen. Dana stammt aus Selm ganz weit im Osten des Ruhrgebietes. Erst über die Arbeit und die Ausbildung sei sie nach Crange gekommen. „Ich kannte die Cranger Kirmes überhaupt nicht. Das habe sich schnell geändert. „Ich bin im vergangenen Jahr oft erst um 21.15 Uhr nach der Schicht auf das Gelände. Das war dann nicht lange. Aber das reichte, um das Gefühl kennenzulernen.“

Zum ersten Mal mit Oma auf dem Breakdance – danach wurde es übel

Auch Alina arbeitet als Krankenschwester (offiziell: Gesundheits- und Krankenpflegerin). Ihr Arbeitsplatz ist im Marien-Hospital in Eickel. Kennengelernt haben sich die beiden in der Ausbildung. Und seitdem sind Dana und Alina beste Kirmes-Freundinnen. Eigentlich gehöre noch eine dritte junge Frau zur Runde. Aber diese sei gerade junge Mutter geworden und noch nicht wieder ganz in Partylaune.

„Ich gehe jedes Jahr auf den Breakdance“, sagt Alina. „Ich war mit der Oma zum ersten Mal auf dem Breakdance. Das war eigentlich kein schönes Erlebnis, weil ich danach gebrochen hab. Aber trotzdem gehe ich alle Jahre wieder.“ Für Dana ist eigentlich kein Fahrgeschäft zu hoch oder zu schnell. Nur der freie Fall komme nicht in Frage. „Das war für mich das Schlimmste, was ich je gemacht habe.“

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Während Dana ganz frei nimmt, versucht Alina sich die Schichten so einzuteilen, dass es möglichst täglich für einen Kirmesbesuch reicht. „Die Kirmes ist für uns auch einfach schön als Familientreff. Manchmal sind wir mit 30 Leuten hier.“ Dann gebe es gerne mal Backfisch auf die Hand. In den vergangenen Jahren sei die Familie dann auch gerne mal in der Karaoke-Bar versackt. „Man macht sich ja gerne mal zum Horst.“

Alina Kürten ist 23 und arbeitet im Marien-Hospital in Eickel.
Alina Kürten ist 23 und arbeitet im Marien-Hospital in Eickel. © FUNKE Foto Services | Rainer Raffalski

Was geben die WAZ-Kirmesmädels im Laufe der Zeit auf der Kirmes aus?

Was gibt man als eingefleischter Fan der Cranger Kirmes im Laufe der Jahre denn so aus? „Ich hab’s noch nie zusammengerechnet. In den vergangenen Jahren habe ich ja auch immer arbeiten müssen. Ich schätze aber, dass es gut 300 Euro sind, vielleicht sogar mehr“, sagt Dana. „Man ist ja auch mit Freunden unterwegs. Ich esse wahnsinnig gerne diese Champignons. Die kosten mittlerweile sechs Euro, vielleicht sind sie dieses Jahr sogar teurer.“ Sie habe auch eine kleine Schwester, erklärt die Wahl-Hernerin. „Da zahlt die große Schwester natürlich auch immer gerne. Man sollte auf jeden Fall für die Kirmes sparen.“

Auch Alina geht davon aus, dass sie mit mindestens 100 Euro dabei ist. Eingefleischte Kirmesfans wissen, dass diese Prognose für tägliche Kirmesbesucher wahrscheinlich deutlich zu zurückhaltend ist.

Den ersten Rundgang über die noch nicht ganz fertig aufgebaute Kirmes haben die beiden WAZ-Kirmesmädels schon vor sich. Jetzt steigt das Fieber bis zum Start noch weiter. Ein Highlight der ersten Tage: Dana und Zoé sind auch beim großen Kirmesumzug dabei – dieses Mal nicht nur vom Fenster aus.