Herne. Nach Schließungen von Filialen des Café Extrablatt fragen Gäste nach der Zukunft anderer Standorte. Der Herner Chef reagiert ungewöhnlich.
Nach den plötzlichen Schließungen von drei Filialen der Gastronomie-Kette „Café Extrablatt“ in Essen und Gelsenkirchen fragen viele Gäste nach der Zukunft der anderen Filialen. Der Geschäftsführer vom Herner Café Extrablatt an der Bahnhofstraße 64 will sich nicht zum Standort Herne äußern.
Anders als die anderen drei Filialen hat das Herner Café Extrablatt unverändert geöffnet. Geschäftsführer Julian Rommel will allerdings auf Nachfragen der Redaktion zur gegenwärtigen Lage nicht antworten und beendet das Gespräch. Auch Anfragen in der Zentrale der Gastronomie-Kette blieben bislang unbeantwortet.
Standorte sind wirtschaftlich voneinander getrennt – Franchisemodell
Auch wenn der Name gleich ist: Das Herner Café Extrablatt ist wirtschaftlich getrennt von anderen Filialen. Das Restaurant wird selbstständig von der „Café Extrablatt Herne Gastro GmbH“ geführt. Deren Geschäftsführer ist Julian Rommel. Das Extrablatt funktioniert in einem Franchise-System. Lizenzgeber ist die „Extrablatt Family | CE Franchise GmbH“ mit Sitz in Emsdetten. Die Kette liefert unter anderem die Zutaten für die angebotenen Speisen. Die Lizenznehmer profitieren vom gemeinsamen Marken-Auftritt. Im Gegenzug müssen sich die Franchisenehmer dazu verpflichten den Markenauftritt umzusetzen.
+++ Weihnachtsmarkt Herne: Café Extrablatt mit Budenwand zugebaut +++
Die Filialen in Essen und Gelsenkirchen wurden zuletzt durch einen anderen Geschäftsführer als in Herne betrieben. Dort wurde allerdings kurzfristig die Geschäftsleitung der Standorte durch einen der beiden Geschäftsführer der Gesamtkette ersetzt. Die Filialen wurden angeblich zur „Modernisierung“ geschlossen. Eine Öffnung sei für den 9. Juli geplant.