Herne. Wanne-Mitte musste in den vergangenen Monaten einige Ladenschließungen verkraften. Doch ein wichtiges Geschäft ist jetzt gerettet.

Ein wichtiges Geschäft in der Wanner Innenstadt ist nach Wochen des Bangens gerettet. Ein Investor ist bei Pro Büro eingestiegen und führt den Standort Lucke an der Hauptstraße 198 weiter.

Damit können die Beschäftigten aufatmen. Zur Erinnerung: Im März hatte die traditionsreiche Pro Büro & Kopier GmbH Insolvenz angemeldet, die neben Wanne-Mitte weitere Geschäfte im Ruhrgebiet betreibt.

Nun hat Insolvenzverwalter Marvin Bauernfeind eine positive Nachricht verkündet: „Unmittelbar nach der Eröffnung des Insolvenzverfahrens am 1. Juni konnte mit der Detmolder buero.de ein Investor gefunden werden, der die bisherigen Standorte weiterführt und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine weitere berufliche Perspektive bietet. So schnell einen so potenten und erfolgreichen Partner zu finden, ist gerade im stationären Einzelhandel selten. Dies ist ein großartiger Sanierungserfolg.“

Buero.de-Chef: Der stationäre Einzelhandel hat Zukunft

buero.de hat vor zwei Jahren den Beschluss gefasst, auch im stationären Fachhandel zu wachsen. Nach Übernahmen im Frankfurter Raum und Bayern steht nun ein großer Schritt im Ruhrgebiet an. Vorstandsvorsitzender Markus Schön: „Diesen Weg gehen wir, weil wir überzeugt sind, dass der stationäre Einzelhandel eine Zukunft hat. Menschen kaufen bei Menschen. Den ersten Schulfüller oder einen Schulranzen kauft man nicht online. Da wird Beratung gesucht. Hier haben die Mitarbeitenden von Pro Büro eine herausragende Expertise, die es unter der Führung von buero.de weiterhin flächendeckend im Ruhrgebiet und darüber hinaus geben wird.“

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Schön und sein Unternehmen waren im vergangenen Jahr einer breiteren Öffentlichkeit bekannt geworden, weil er sich um die Übernahme von 47 Standorten der damals ebenfalls insolventen Galeria Karstadt Kaufhof bemüht hatte.

Mit dem Einstieg von buero.de ist für Wanne das Szenario vom Tisch, dass in Wanne keine Schulmaterialien und Büchern mehr angeboten werden.