Herne. Seit 1. Mai ist das 49-Euro-Ticket im ÖPNV gültig. Nach fast zwei Wochen zieht die HCR eine erste Bilanz: So ist der Verkauf angelaufen.
Die Nachfrage nach dem Deutschlandticket ist in Herne groß. Die Einführung sei „sehr gut“ angelaufen, sagt HCR-Pressesprecher Dirk Rogalla. Es habe einen „wahren Run“ auf das neue Ticket gegeben. Der Vorverkauf sei zwar schon am 3. April gestartet, doch gerade in den vergangenen Tagen habe das Kundenaufkommen noch einmal zugenommen. Seit dem 1. Mai ist das Deutschlandticket nutzbar. Für 49 Euro können Abonnentinnen und Abonnenten in ganz Deutschland mit dem ÖPNV fahren.
- Die HCR zählt insgesamt 10.000 Deutschlandticket-Kunden.
- Die Umstellung war für das Herner Verkehrsunternehmen mit einem großen Verwaltungsaufwand verbunden.
- Die meisten Kunden haben sich für eine bestimmte Variante entschieden.
Die HCR registriert insgesamt 10.000 Deutschlandticket-Kunden, teilte das Unternehmen mit. Damit zähle es erstmals 20.000 Abonnements insgesamt. Das Schokoticket sei mit etwa 8.500 Abonnements das zweite große Aboticket der HCR. Weitere rund 700 Abonnements entfallen auf das sonstige Ticketangebot.
Rund 6.500 Abonnenten, die bislang mehr als 49 Euro für ihr Abonnement-Ticket gezahlt haben, hat die HCR angeschrieben. Fast alle, nämlich rund 95 Prozent, hätten der Umwandlung in das Deutschlandticket, und damit in einen günstigeren Tarif, zugestimmt. Die HCR hatte den Kunden eine vierwöchige Widerspruchsfrist eingeräumt. Hatten sie in diesem Zeitraum nicht widersprochen, erhielten sie automatisch eine neue Chipkarte.
Deutschlandticket: Rund 3000 neue Abonnenten für die HCR
Tickets von Kunden, die bislang einen niedrigeren Preis zahlten, zum Beispiel Abonnenten des Schüler-Tickets „Schokoticket“, seien nicht automatisch umgewandelt worden. Vorteile von einigen Abotickets sind beim Deutschlandticket nicht gegeben, zum Beispiel die Möglichkeit, andere Personen oder Fahrräder mitzunehmen, wie das etwa beim Semesterticket eingeschränkt möglich ist.
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Insgesamt zählt die HCR mehr als 4.000 neue Abonnenten. Jedoch sei die Zahl der tatsächlichen Neukunden damit nicht genau erfasst, gibt Pressesprecher Dirk Rogalla zu bedenken. Beispielsweise befinden sich unter den neuen Abonnenten auch Kunden, die bisher Inhaber von Monatstickets ohne Abonnement gewesen seien.
„Vom Informieren unserer Bestandskunden bis hin zum Beschreiben und dem Versand der Chipkarten war die Umstellung mit einem erheblichen Beratungs- und Bearbeitungsaufwand verbunden. Dass es gelungen ist, den Bestandskunden die Chipkarten deutlich vor dem Start am 1. Mai zuzusenden, ist dem großartigen Einsatz unseres Vertriebsteams zu verdanken“, sind sich Henning Viefhaus, Leiter des Vertriebs, und Pressesprecher Dirk Rogalla einig.
Die meisten Kunden hätten sich für eine klassische Chipkarte entschieden. Nur eine einstellige Prozentzahl habe das mobiles Ticket gewählt, das auf dem Smartphone abrufbar ist.