Herne. Vor dem Start in den Mai steht in Herne auch die Freibad-Saison vor der Tür. Wann es losgehen soll und wie sich die Eintrittspreise entwickeln.

Die Herner Bädergesellschaft bereitet sich auf die neue Freibad-Saison vor. Vorausgegangen ist ein Ansturm auf die Schwimmbäder in der kalten Jahreszeit. Die gute Nachricht: Die Eintrittspreise bleiben stabil, kündigt Bäderchef Lothar Przybyl gegenüber der WAZ an. Los gehen soll es am 1. Mai im Lago.

Das Wasser aus der vergangenen Freibad-Saison sei im Lago und Südpool nun aus den Becken abgelassen worden. Wie versprochen, sei es angesichts von Energie- und Klimakrise erstmals nicht in die Kanalisation geflossen. Sondern: Die rund 2,5 Millionen Liter seien dazu genutzt worden, um Grünanlagen zu bewässern. In der kommenden Woche sollen die Becken geschrubbt und dann mit frischem Wasser befüllt werden. Sobald das Hygieneinstitut anschließend Wasserproben aus den Becken prüft und grünes Licht gebe, stehe der Freibad-Saison 2023 nichts mehr im Wege.

Zufrieden mit den Besucherzahlen im Herbst und Winter: Bäder-Geschäftsführer Lothar Przybyl.
Zufrieden mit den Besucherzahlen im Herbst und Winter: Bäder-Geschäftsführer Lothar Przybyl. © FUNKE Foto Services | Rainer Raffalski

Geplant sei der Start im Außenbereich der Therme Lago in Sodingen am Montag, 1. Mai, so Lothar Przybyl. Mitte Mai soll es dann auch im Südpool an der Bergstraße losgehen; das genaue Datum stehe noch nicht fest. Nachdem ab Mitte 2022 zunächst im Lago und ab Januar 2023 auch im Wananas ein Energiekosten-Zuschlag von 1 Euro pro Ticket für Erwachsene eingeführt worden sei, soll es zum Freibad-Start keine weiteren Preiserhöhungen geben. Der Zuschlag, der im Zuge der Energiekosten-Explosion durch den Ukraine-Krieg erhoben wird, sorge bei den Besucherinnen und Besuchern für wenig Murren. Im Gegenteil: „Das wird vollumfänglich akzeptiert“, so der Bäderchef.

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Bevor es für die Gäste nach draußen geht, zieht er eine positive Bilanz der Hallenbad-Saison. Lothar Przybyl spricht von „super Zahlen“. Es seien so viele Menschen in die drei Hallenbäder – neben Lago und Südpool auch Wananas – gekommen wie lange nicht mehr. Nicht nur das Vor-Corona-Niveau sei erreicht worden, sondern auch das bisherige Top-Ergebnis aus 2019 sei übertroffen worden. „Corona ist Vergangenheit“, begründet der Chef der Bädergesellschaft. Die Menschen wollten wieder raus, auch ins Schwimmbad.

Nicht zuletzt habe dem Unternehmen das Wetter in die Karten gespielt. Es sei im Herbst und Winter oft regnerisch und kalt gewesen, statt nach draußen seien die Besuchenden deshalb ins Hallenbad geströmt. Renner sei dabei auch die Ruhr-Top-Card. 100 Angebote halte sie bereit, das Lago sei auf Platz 15, das Wananas auf Platz 20 der beliebtesten Angebote.