Herne/Bochum. Nur kurz nach dem Car-Freitag haben erneut Tuning-Fans die Polizei auf Trab gehalten. Die Beamten in Bochum und Herne machten es ihnen schwer.
Zwei Tage nach dem sogenannten Car-Freitag haben erneut 300 Tuning-Fans die Polizei in Bochum und Herne auf Trab gehalten. Am späten Ostersonntag-Abend (9. April) versammelten sich laut Polizei auf dem Gelände des Einkaufszentrums „Ruhrpark“ etwa 300 Fahrzeuge. Nachdem die Polizei eingriff, gestaltete sich für die Auto-Freunde die Suche nach einem anderen Versammlungsort aber schwierig.
Die Polizei sei vom Eigentümer des Ruhrparks zur Hilfe gerufen worden, sagt Polizeisprecher Marco Bischoff auf Nachfrage. Der Eigentümer habe auf dem Privatgelände Hausrecht und könne darüber bestimmen, wem er den Aufenthalt auf seinem Gelände gestatte und wem nicht. „Wir haben sie dann aufgefordert, das Gelände zu verlassen. Das haben sie dann auch gemacht.“
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Neues Ziel der Tuning-Fans: Real-Parkplatz in Herne
Die Gruppe habe sich dann in Richtung Herne in Bewegung gesetzt. Bereits im Vorfeld erfuhr die Polizei, dass das neue Ziel nun der Parkplatz an der Straße Am Großmarkt sein sollte. Das Gelände von Real wurde daraufhin vorsorglich abgesperrt. Auch die Autobahnabfahrt Herne-Eickel wurde erneut gesperrt.
Bei Real seien dann gar keine Autos mehr aufgetaucht, so Polizeisprecher Bischoff. Die Gruppe soll schließlich weiter Richtung Essen gefahren sein. Dort fielen später tatsächlich erneut Auto-Tuner auf. Inwieweit diese zur ersten Gruppe gehörten, ist nicht bekannt. Die Polizeibehörden hatten sich untereinander „sensibilisiert“, heißt es.
Laut Polizei wurden dieses Mal keine Verkehrsverstöße an den Fahrzeugen festgestellt. Am Karfreitag, der von den Tuning-Fans zum Car-Freitag umgedeutet wird, hatten sich auf dem Decathlon-Parkplatzan der Holsterhauser Straße in Herne etwa 600 Autos versammelt. Die Polizei sperrte auch am Freitag bereits die A-43-Abfahrt Eickel, um eine Überfüllung zu vermeiden. Ein erwartetes großes Treffen in Wattenscheid blieb dagegen aus. Der Car-Freitag war NRW-weit von Hunderten Anzeigen, unter anderem wegen illegaler Umbauten und Verkehrsverstöße, begleitet.