Herne. Die Durchführung zahnärztlicher Untersuchungen in Herner Kitas laufe nicht optimal, beklagen SPD und CDU. Welche Änderungen sie fordern.
SPD und CDU sehen in Herne Handlungsbedarf beim Thema Zahngesundheit für Kinder und insbesondere bei der Durchführung zahnärztlicher Untersuchungen in Kitas. Die aktuelle Praxis sei für Eltern teilweise verwirrend und für einige Kinder stigmatisierend.
In einem Antrag für die Sitzung des Sozialausschusses am Mittwoch, 15. März, führen Theres Boneberger (SPD) und Bettina Szelag (CDU) mehrere Probleme an. Aktuell sei es so, dass die Eltern von Kindergartenkindern nach der zahnärztlichen Untersuchung ein „Formular“ erhielten, auf dem angekreuzt worden sei, ob zum Beispiel ein Besuch beim Zahnarzt oder beim Logopäden erforderlich sei. „In einigen Stadtgebieten bekommen alle Kinder ein Formular, in anderen Stadtgebieten nur die Kinder, die einen Befund haben“, berichtet Rot-Schwarz. Dies sollte jedoch aus Gründen des Datenschutzes und auch unter dem Aspekt der Stigmatisierung einheitlich gehandhabt werden, so die Forderung.
Hinzu komme: Das „Formular“ sei nicht verständlich und teilweise verwirrend. „Es braucht hier dringend eine sprachlich überarbeitete Version in einfacher Sprache und auch in mehreren Sprachen, um die Eltern der betreffenden Kinder auch zu erreichen“, erklären die Fraktionen von SPD und CDU. Die gute Arbeit, die die Zahnärzte im Kinder- und Jugendgesundheitsdienst in den Einrichtungen durch Programme und Präventionsangebote leisteten, werde ad absurdum geführt, wenn wichtige Informationen nicht bei den Eltern ankommen.
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Spätestens bis Ende des Jahres solle der Fachbereich Gesundheit das derzeitige System überprüfen und überarbeiten. Ziel der Überprüfung und Überarbeitung sollte eine bessere Lesbarkeit und Verständlichkeit sowie eine Aktualisierung des Datenschutzes sein, so die Vorgabe von SPD und CDU. Auch sei ein einheitlicher Standard fürs gesamte Stadtgebiet erforderlich. loc