Bochum/Herne. Beim IHK-Jahresempfang ehrte NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur Firmen für ihre Nachhaltigkeitsbemühungen - auch zwei Herner Unternehmen.
Die IHK Mittleres Ruhrgebiet hat nach einer zweijährigen Corona-Pause am vergangenen Wochenende wieder zu ihrem traditionellen Jahresempfang ins Bochumer Schauspielhaus geladen. Dabei standen auch zwei Herner Unternehmen im Blickpunkt.
Der Grund: Die IHK hat erstmals einen Nachhaltigkeits-Preis vergeben. Der ging zwar an ein Bochumer Unternehmen, doch die Herner Firmen „Fairnica“ und „jot:entdecken“ waren unter den acht Ausgezeichneten. Dazu muss man wissen: Fairnica-Gründerin Nicola Henseler hat sich darauf spezialisiert, Ökomode zu verleihen. Mit dieser Idee wurde sie in den vergangenen Jahren bereits mehrfach ausgezeichnet, unter anderem von der GLS Bank. Jonas Otten-Weinschenker bietet mit „jot:entdecken“ faltbare Mikroskope an, die unter anderem in Schulen eingesetzt werden können.
Die Ehrenurkunde nahmen Henseler und Otten-Weinschenker aus der Hand von NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur entgegen. Neubaur lobte das Engagement der IHK Mittleres Ruhrgebiet in Sachen Nachhaltigkeit: „Sie sind die erste IHK in NRW, die dem Thema so viel Bedeutung einräumt.“
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Neubaur: Das Ruhrgebiet bietet optimale Voraussetzungen für eine klimafreundliche Transformation
In ihrer Rede vor rund 600 Gästen aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft betonte Mona Neubaur: „Das Ruhrgebiet ist ein Wirtschaftsstandort mit einem hohen Innovationspotenzial und bietet damit optimale Voraussetzungen, um Vorreiter für eine nachhaltige und klimafreundliche Transformation zu werden. Bei wichtigen Zukunftsthemen wie Wasserstoffwirtschaft und Circular Economy setzt das Ruhrgebiet wichtige Impulse, die Mut machen, dass der Wandel gemeinsam gelingt.“
IHK-Präsident Philipp Böhme hatte die Politik zuvor ermahnt, beim Bürokratieabbau aufs Tempo zu drücken und klare Erleichterungen bei der Einwanderung von Fachkräften aus dem Ausland gefordert. Außerdem sei es dringend an der Zeit, die Digitalisierung mit einem Schulterschluss aus Wirtschaft, Gesellschaft und Politik mit Priorität voranzutreiben.