Herne. Ist denn schon wieder Kirmes oder immer noch Weihnachtsmarkt? In der Herner Fußgängerzone stehen Verkaufsstände und ein Karussell. Warum?
Da staunen Passanten nicht schlecht: In der Herner Fußgängerzone haben nur wenige Tage nach dem Weihnachtsmarkt wieder einige Verkaufsstände und ein Karussell eröffnet. Ist das eine neue Veranstaltung oder ein Überbleibsel des Weihnachtsmarktes wie die Glühweinhütte, die bis zum 14. Januar verlängert hatte?
Karussell und Co. in der Fußgängerzone: Eigeninitiative der Beschicker
„Das ist eine Eigeninitiative der Beschicker“, sagt Alexander Christian vom Stadtmarketing, das den Weihnachtsmarkt organisiert hatte. Es handele sich nicht um eine gezielt organisierte Veranstaltung oder gar eine Kirmes. Dementsprechend sind auch deutliche Lücken zwischen den Ständen zu erkennen.
Einige Beschicker hatten bei der Stadt den Wunsch geäußert, noch einige Zeit ihre Stände in der Fußgängerzone aufbauen zu dürfen. Wie bei Markthändlern üblich, laufe das dann über das Ordnungsamt, das die Standgebühren abrechnet.
Normalerweise Winterpause – jetzt aber Fußgängerzone Herne
Auch aus Sicht des Stadtmarketings ist die Initiative ungewöhnlich. „Viele Schaustellerbetriebe machen im Januar und Februar Winterpause“, sagt Christian. Es zeige sich aber, dass die Herner Fußgängerzone offensichtlich so gut frequentiert werde, dass es sich für die Betriebe lohne, noch weiter dort zu stehen. Es sei sehr zu begrüßen, dass das Angebot Leben in die Fußgängerzone bringe.
So wurde auf dem Robert-Brauner-Platz jetzt sogar ein Karussell aufgebaut – allerdings wieder wie schon zu Weihnachtsmarktzeiten kritisiert – in die Sichtachse der Bahnhofstraße zwischen „Extrablatt“ und „Wirtshaus“.
Auch Glühweinhütte verlängert die Standzeit auf dem Weihnachtsmarkt
Direkt nach Weihnachten hatte sich bereits „Laser’s Glühweinhütte“ dazu entschlossen, die Standzeit auf dem Weihnachtsmarkt erstmalig zu verlängern (WAZ berichtete). Die Hütte auf dem Robert-Brauner-Platz wurde sogar besser wahrgenommen als zu Weihnachtsmarktzeiten. Die Hütte soll mindestens bis zum 14. Januar stehenbleiben.