Herne/Essen. In einem Wohnhaus in Herne lagerte offensichtlich über längere Zeit eine hochexplosive Bombe. Ein Mann aus Essen soll festgenommen worden sein.
Hintergrund der großen Razzia am Montag an mehreren Orten in Herne ist unbestätigten Informationen unserer Redaktion zufolge eine hochexplosive Bombe, die in einem Wohnhaus an der Bochumer Straße gelagert gewesen sein soll. Ein Essener soll festgenommen worden sein. Die Polizei hatte am Montag bei einem Großeinsatz in Herne mehrere Objekte durchsucht.
Bombe soll bereits verkauft worden sein – mehrere Objekte durchsucht
Die zuständige Staatsanwältin in Essen, Birgit Jürgens, will den Sachverhalt auf Nachfrage weder bestätigen noch dementieren. Die Bombe soll verkauft worden, aber mittlerweile in der Hand der Ermittler und entschärft worden sein. Beamte der Düsseldorfer Polizei hatten am Montag (18. Oktober) in einem Großeinsatz mehrere Objekte in Herne durchsucht. Darunter waren zwei Häuser an der Bochumer Straße.
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Im Haus Bochumer Straße 67a vermeldete die Polizei zunächst den Fund mutmaßlich „gefährlicher Gegenstände“. Worum es sich dabei handelte, ließ die Polizei zunächst aus „ermittlungstaktischen Gründen“ offen. Auch zum Hintergrund des Einsatzes schwiegen die Beamten.
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Essener soll festgenommen worden sein – weitere Hintergründe unklar
Die Bombe soll bis zum Frühjahr in dem Haus gelagert und mit einem Zünder versehen gewesen sein. Sie soll dann in Kreisen der organisierten Kriminalität verkauft worden sein. Es habe erhebliche Explosionsgefahr bestanden, heißt es. Über weitere Hintergründe ist aktuell noch wenig bekannt. Ein Mann aus Essen soll festgenommen worden sein. Auch das will die Staatsanwaltschaft aktuell ebenfalls weder bestätigen noch dementieren. Ebenso wenig ist klar, welche Rolle die anderen Durchsuchungsorte spielten. +++ Update, 20. Oktober: Es handelt sich bei dem weiteren Ort ausdrücklich nicht um einen Friseursalon wie zunächst bestätigt, sagt die Polizei auf Nachfrage. Der Friseur sei ausdrücklich unbeteiligt. +++