Essen/Herne. Das Herner Spielezentrum zieht nach der Messe in Essen ein positives Fazit. Zahlreiche Fans hätten das Angebot der Spieliothek genutzt.

„Starship Captains“ und „Dune - Imperium“ waren die absoluten Renner. Die beiden Neuheiten lagen mit Abstand am häufigsten auf einem der 16 Tische, die das Spielezentrum auf der Spielemesse Essen, zum Anspielen der Neuheiten bereitgestellt hatte. Mit einigem Abstand folgte „Woodcraft“. Die viertägige Messe ist am Sonntag zu Ende gegangen – Thomas Moder, Chef des Herner Spielezentrums, zieht ein positives Fazit.

„Nach der holprigen Organisation aufgrund des hohen Krankenstandes hat am Ende doch alles gut geklappt“, sagt er im Gespräch mit der Herner WAZ-Redaktion. Zahlreiche Besucherinnen und Besucher – von jung bis alt – hätten das Angebot der Spieliothek genutzt, um die Brettspiel-Neuheiten auszuprobieren. Die beiden Krimispiele von Thomas Moder seien erfreulicherweise ebenfalls gut nachgefragt worden. „Sogar Spieleläden haben sie angefragt“, freut sich Moder, für den vor allem „Ebbe und Blut“ ein Spaßprojekt war.

Thomas Moder mit der neuen Theke aus Klemmbausteinen mit LEDs, die erstmals bei der Essener Spielemesse zum Einsatz kam.
Thomas Moder mit der neuen Theke aus Klemmbausteinen mit LEDs, die erstmals bei der Essener Spielemesse zum Einsatz kam. © FUNKE Foto Services | Alexa Kuszlik

Die Carcassonne-Weltmeisterschaft, die das Spielezentrum wie jedes Jahr ausrichtete, verlief ebenfalls reibungslos. Von ursprünglich 37 angemeldeten Nationen mussten lediglich drei – Slowakei und Ukraine – absagen. „Auch der amtierende Weltmeister aus Polen musste leider kurzfristig absagen. Aber so etwas passiert immer mal.“ Der einzige Teilnehmer für Russland, ein Deutschrusse, habe übrigens nicht unter russischer Flagge gespielt, sondern unter der Vereinigten Carcassonne-Community Flagge, um ein Zeichen zu setzen. Mit 15 Jahren der jüngste Teilnehmer, den es jemals beim Turnier gab, stammt aus Japan. Er belegte Platz neun von 34. Neuer Champion wurde Gere Arpad aus Rumänien. Damit geht der Titel bereits das zweite Mal nach Rumänien.