Herne. Der Herner Spieleautor Moritz Schuster war mit seinen neuen Spielen auf der Spielemesse dabei. Auch das Spielezentrum hatte wieder einen Stand.
Rapunzels Haare dienen zum Bungee-Jumping, auf dem Bauch von einem echten Riesen lässt es sich besonders gut hopsen und irgendwo kann man sogar Schnecken füttern. In „Fabelland“ betreten wir einen außergewöhnlichen Freizeitpark – Märchen und Mythen sind hier real. Entwickelt wurde das Spiel vom Herner Spieleautor Moritz Schuster, der auf der Spielemesse in Essen gleich zwei Neuheiten präsentiert.
„Ursprünglich sollte das Spiel auf der Cranger Kirmes angesiedelt sein“, verrät Moritz Schuster, der hauptberuflich als Lehrer am Pestalozzi-Gymnasium arbeitet. Der Illustrator gab dann zu bedenken, dass das Gestalten der Kirmes Probleme berge. „Auf der Kirmes ist es ja eigentlich abends am schönsten, aber dann wären die Karten sehr düster geworden und das wollte ich nicht bei einem Familienspiel.“ Also wanderten die Gedankenspiele Richtung Freizeitpark und da es ein einzigartiger sein sollte, kam das Märchenthema ins Spiel. Ziel des Spiels ist, am Ende möglichst viele Luftballons gesammelt zu haben. Diese bekommt man, wenn Gäste Fahrgeschäfte benutzen, indem man anderen hilft oder wenn man Influencer im Set sammelt.
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Zweites Spiel vom Herner Spieleautor kommt auch gut an
Auf der Messe kommt das Spiel bei den Besucherinnen und Besuchern gut an. Man komme schnell rein und es sei sehr intuitiv, lauteten die ersten Feedbacks. „Ich bin total happy damit, wie es geworden ist“, sagt Schuster, der auch zu seinem zweiten Spiel „Wirre Worte“ positives Feedback bekommt. Bei „Wirre Worte“ werden Karten mit Adjektiven und Oberbegriffen ausgelegt. Zahlenkarten geben eine Kombination vor, die es kooperativ zu erraten gilt. „Gerade bei Gruppen, die sich gut kennen, kommen da lustige Gespräche zustande.“
Es gibt aber noch weitere Neuheiten aus Herne, die auf der Messe präsentiert werden. So ist das Herner Spielezentrum nicht nur mit der Spieliothek und dem Catan-Bus vor Ort – auch Krimispielautorin Marion Kegelbein ist wieder dabei. Sie verkauft an ihrem Stand nicht nur ihre eigenen Krimispiele, sondern auch die beiden Krimispiele von Thomas Moder, Leiter des Herner Spielezentrums.
Krimispiel aus Herne ist beliebtes Geschenk
„Das war dieses Jahr an den beiden ersten Tagen etwas kurios“, sagt Moder. Normalerweise seien die Tische vom Spielezentrum von morgens bis abends durchgehend belegt. „Donnerstag und Freitag hatten wir zwischendurch tatsächlich leere Tische.“ Das könnte an der neuen Kartenstruktur liegen, so seine Vermutung. Es gibt Eintages- und Zweitageskarten – viele hätten die ersten beiden Tage nur zum Einkaufen genutzt. „Ab Freitagnachmittag wurde es deutlich voller und am Samstag war alles durchgehend besetzt.“ Der Verkauf seines zweiten Krimispiels sei die ersten beiden Tage ebenfalls etwas mau gewesen, „aber nun ging er doch noch durch die Decke und sogar der Mord von Wanne-Eickel wird immer noch nachgefragt“, freut sich Moder.
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„Wir sind bislang sehr zufrieden.“ Die neue Klemmbausteintheke habe sich bewährt und auch der rote Catan-Bus sei ein Hingucker und beliebtes Fotomotiv. Für das Team vom Spielezentrum ist nach der Messe übrigens noch nicht ganz Feierabend: „Montagmorgen sind wir beim Morgenmagazin.“ Es gibt vier Liveschalten aus dem Spielezentrum im H2Ö, bei denen die beliebtesten Messeneuheiten vorgestellt werden.
>>>WEITERE INFOS: Fabelland und Wirre Worte
- Fabelland ist für zwei bis fünf Spielerinnen und Spieler ab zehn Jahren geeignet. Es ist bei Mirakulus erschienen und kostet 45 Euro.
- Wirre Worte ist für drei bis zehn Spielerinnen und Spieler oder mehr ab zehn Jahren geeignet. Es ist bei Funbot erschienen und kostet 23 Euro.