Herne. Im Herner Rathaus soll die Stadtspitze mit den Dezernaten umgebaut werden. Nach Grünen und Linken kritisieren auch die Piraten das Verfahren.

Nach den Grünen und den Linken in Herne kritisieren nun auch die Piraten die geplante Umstrukturierung der Stadtspitze in Herne. „Eine inhaltliche Logik dieser Neugestaltung ist nicht erkennbar“, so Piraten-Ratsherr Lars Wind in einer Mitteilung.

Hintergrund: Sozial- und Gesundheitsdezernent Johannes Chudziak verlässt die Stadt Herne und wechselt Ende 2022 zum Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL). Die Stadt schlägt nun vor, dass die Dezernate neu zugeschnitten werden: Soziales und Sport aus dem Vorstandsbereich IV (bisher: Chudziak) soll zum Bereich III (Dezernent: Andreas Merkendorf) zugeordnet werden, im Gegenzug wandert der Fachbereich Kinder-Jugend-Familie und Kultur aus III zu IV. Der Hauptausschuss soll über den Umbau am Dienstag, 20. September, diskutieren. Der Rat hat eine Woche später das letzte Wort.

Kritisiert das Verfahren: der Herner Piraten-Ratsherr Lars Wind.
Kritisiert das Verfahren: der Herner Piraten-Ratsherr Lars Wind. © FUNKE Foto Services | Klaus Pollkläsener

Grundsätzlich sei gegen eine Neustrukturierung der Fachbereiche nichts einzuwenden, so Piraten-Ratsherr Wind in seiner Mitteilung. Der Plan erwecke aber den Eindruck, dass durch die Neustrukturierung der neue Posten auf eine bestimmte Person zugeschnitten werde, „um dieser bei einem zukünftigen Bewerbungsverfahren für die Stelle als Dezernent/in einen massiven Vorteil zu verschaffen“. Somit könne es keinen fairen Wettbewerb geben, die Stadt verpasse die Chance, den besten Bewerber oder die beste Bewerberin für diese wichtige Stelle zu finden: „Das Bewerberverfahren ist intransparent und erweckt den Eindruck von Hinterzimmerpolitik.“

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