Herne. Kurz vor der Herner Stadtgrenze zu Castrop-Rauxel endet ein Radweg abrupt: Warum dies vorerst so bleibt und wieso die SPD Handlungsbedarf sieht.

Warten auf … einen Lückenschluss: Die Fortführung des auf der Pöppinghauser Straße in Herne abrupt endenden Radwegs bis zu einem hinter der Stadtgrenze in Castrop-Rauxel beginnenden Fuß- und Radweg ist vorerst nicht in Sicht. Das signalisierte die Stadt in der jüngsten Sitzung der Bezirksvertretung Sodingen, die sich auf Anfrage der SPD mit dem Thema befasste.

SPD sieht dringenden Handlungsbedarf

In einem Gespräch mit der (für diese Straße zuständigen) Bochumer Regionalniederlassung der Landesbehörde Straßen.NRW sei berichtet worden, dass derzeit keine Chance auf einen Lückenschluss bestehe, berichtete Peter Sternemann vom Herner Fachbereich Tiefbau und Verkehr. Begründung des Landesbetriebs: Es gebe zahlreiche weitere Radwegprojekte, die in Planung seien. Herne habe nun Kontakt zur Stadt Castrop-Rauxel aufgenommen: „Wir verfolgen das Ziel, das Projekt gemeinsam umzusetzen und gegebenenfalls die Beauftragung eines Planungsbüros in Betracht zu ziehen“, so Sternemann.

Der SPD-Bezirksverordnete Detlev Biewald (li.) - hier bei einem Ortstermin in Pantringshof mit Ratsherr Matthias Bluhm - warnt vor den Gefahren, die Radfahrer durch das Ende des Radwegs auf der Pöppinghauser Straße drohten.
Der SPD-Bezirksverordnete Detlev Biewald (li.) - hier bei einem Ortstermin in Pantringshof mit Ratsherr Matthias Bluhm - warnt vor den Gefahren, die Radfahrer durch das Ende des Radwegs auf der Pöppinghauser Straße drohten. © SPD

Der SPD-Bezirksverordnete Detlev Biewald zeigte sich „nicht ganz so glücklich“ über den Sachstand, der vor einem Jahr schon einmal auf der Tagesordnung des Bezirks gestanden hatte. Er wies auf die Dringlichkeit hin und berichtete von gefährlichen Begegnungen auch mit dem Schwerlastverkehr, weil der Radweg am Ende direkt auf die Fahrbahn der stark befahrenen Landesstraße führe.