Herne. Alle Kleingartenanlagen in Herne sollen erhalten bleiben. Das fordern CDU und SPD. Was die Ratskoalition mit ihrem Vorstoß bezweckt.
Die rot-schwarze Ratskoalition in Herne fordert den Erhalt aller Kleingartenanlagen. Der Ausschuss für Planung und Stadtentwicklung, so ein Vorschlag von CDU und SPD, soll eine entsprechende Empfehlung an den Rat beschließen.
Kleingärtnerinnen und Kleingärtner der Herner Anlage „Im Stichkanal“ bangen aktuell um die Existenz ihrer grünen Oasen. Sie fürchten, dass die Anlage mit 147 Gärten für den Bau von Häusern weichen muss. Grund: Im „Masterplan Wasserlagen“ der Stadt ist das Areal der Horsthauser Anlage in der Nutzungs- und Strukturanalyse als künftige Wohnbaufläche markiert worden. Laut Stadt handelt es sich dabei nur um „grobe Ideen“, hieß es zuletzt. Der Vorstand des Kleingartenvereins traut dieser Aussage nicht.
Damit die Leitlinie der Stadt „Mit Grün, mit Wasser, Mittendrin“ weiterhin Bestand habe und sogar verbessert werden könne, sei es wichtig, im „Masterplan Wasserlagen“ das Ziel „Mit Grün, Mit Wasser“ in den Vordergrund zu stellen, heißt es im gemeinsamen Antrag von CDU und SPD an den Ausschuss für Planung und Stadtentwicklung; dieser tagt am Mittwoch, 21. September 16 Uhr, Rathaus Herne). Dadurch könne die Stärke der Stadt hervorgehoben werden – und alle Kleingartenanlagen, die als besonders schützenswert zu erachten seien, könnten an ihren Standorten in vollem Umfang erhalten werden.
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Die Herner Kleingartenanlagen, begründet Rot-Schwarz, zählten mit zu den „grünen Lungen“und seien für die Menschen wichtiger Bestandteil als Flächen für die Selbstversorgung. Außerdem leisteten sie einen erheblichen Beitrag zum Insekten- und Artenschutz. Nicht zu unterschätzen sei auch die Funktion der Anlagen als Frischluftschneise für die angrenzenden, dicht bebauten Wohnviertel. M.M.