Herne. 2021 sind Autos und Häuser bei der Sprengung eines Geldautomaten in Herne beschädigt worden. Warum die Sparkasse den Standort komplett aufgibt.
- Am am 13. Juni 2021 wurde der SB-Geldautomat in Constantin gesprengt.
- Herner Sparkasse will nicht für Ersatz sorgen.
- Kreditinstitut nicht erneut das Risiko einer Sprengung eingehen.
Eine Schneise der Verwüstung haben bisher unbekannte Täter am 13. Juni 2021 durch die nächtliche Sprengung des SB-Geldautomaten an der Mülhauser Straße in Herne-Constantin geschlagen. Inzwischen steht fest: Die Sparkasse wird nicht für Ersatz sorgen.
Das berichtete die Stadt in der jüngsten Sitzung der Bezirksvertretung Sodingen auf Anfrage der CDU. Der Sparkassen-Vorstand habe mitgeteilt, dass der SB-Standort Constantin komplett aufgegeben werde, berichtete Stadtmitarbeiter Norbert Gresch. Die Sparkasse wolle – auch aus versicherungstechnischen Gründen – nicht erneut das Risiko einer Sprengung eingehen.
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Bezirksbürgermeister: Auch Anwohner wollten keinen neuen Geldautomaten
Insbesondere für die älteren Menschen in Constantin sei dies eine traurige Nachricht, erklärte Bezirksbürgermeister Mathias Grunert (SPD). Er wies allerdings auch darauf hin, dass sich die unmittelbaren Anwohnerinnen und Anwohnern aufgrund der durch die Sprengung verursachten Schäden gegen die Aufstellung eines neuen Geldautomaten ausgesprochen hätten.
Auf 100.000 Euro hatte die Polizei damals den Sachschaden geschätzt. Die Trümmerteile waren circa 50 Meter weit geflogen und hatten mehrere Autos sowie ein Wohnhaus beschädigt. Direkt nach der Detonation hatten Anwohner beobachtet, wie zwei Personen mit einem schwarzen Motorroller ohne Kennzeichen geflüchtet waren. Die Fahndung blieb trotz eines Hubschraubereinsatzes erfolglos.