Herne. Kommt in Herne nun das zweite Bürgerbegehren für die Rettung des Hallenbads Eickel? Die nötigen Unterschriften hat die Bürgerinitiative zusammen.
Die Bürgerinitiative „Wiederinbetriebnahme Hallenbad Eickel“ in Herne hat die Unterschriften für ein zweites Bürgerbegehren zusammen. An diesem Montag übergab die Gruppe 8128 Unterschriften an die Stadt. Nötig gewesen wären „nur“ 5974 Unterschriften. Diese Zahl hatte die Gruppe schon Ende August erreicht.
Die Bürgerinitiative (BI) kämpft für eine Sanierung des seit knapp sechs Jahren leerstehenden Hallenbads Eickel. Ihr Argument: Herne habe zu wenig Schwimmflächen, viele Kinder könnten deshalb nicht schwimmen lernen. Mit Hilfe auch eines Förderprogramms könne das Bad auf Vordermann gebracht werden. Die Stadt hingegen sagt, dass eine Sanierung des Schwimmbads viel zu teuer sei, auch gebe es keine geeigneten Fördertöpfe. Die Verwaltung spricht sich deshalb für das vom Rat beschlossene Wohn- und Geschäftshaus aus, das auf dem Gelände entstehen soll. Darin soll auch ein Lehrschwimmbecken integriert werden.
Die Bürgerinitiative hatte mehrere Wochen Zeit, um die Unterschriften zu sammeln, am Montag war nun der Stichtag zur Abgabe. Die Verwaltung will die Unterschriften jetzt prüfen, nicht gültig sind doppelte oder ungültige Unterschriften etwa von Auswärtigen oder Minderjährigen. Wenn die Initiative am Ende mindestens 5974 gültige Unterschriften eingereicht hat, dann ist das zweite Bürgerbegehren erfolgreich und der Rat beschäftigt sich erneut mit dem Thema. Wenn der Rat der BI nicht folgt, ist auch ein Bürgerentscheid möglich: Dann stimmen alle Bürgerinnen und Bürger über das Wohn- und Geschäftshaus ab. Die Rettung des Hallenbads selbst steht (noch) nicht auf der Agenda.
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Die Initiative hat unterdessen OB Frank Dudda um einen Termin gebeten. Dabei will sie ihre Pläne erläutern und vor allem dafür werben, dass die Stadt sich noch im September für ein Förderprogramm bewirbt, dass die Sanierung von Sportstätten bezuschusst, so BI-Mitglied Horst Schröder zur WAZ.