Herne. Ein Vater verkauft seinen Sohn an einen Triebtäter, vergeht sich auch selbst sexuell an Schulkindern. Jetzt wurde der Herner verurteilt.
Weil er seinen zehnjährigen Sohn zweimal für jeweils 100 Euro zum Sex an einen Chatpartner verkauft haben soll, ist ein alleinerziehender Vater (49) aus Herne-Börnig am Donnerstag am Bochumer Landgericht zu acht Jahren und neun Monaten Haft verurteilt worden.
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Darüber hinaus soll sich der Angeklagte in Serie selbst mehrfach an Schulfreunden seines Sohnes sexuell vergangen haben. In der Zeit von Januar 2020 bis zu seiner Festnahme am 24. Januar 2022 sollen in Wohnungen des Vaters in Börnig und Wanne-Eickel regelmäßig Schulfreunde seines Sohnes übernachtet haben. Der Herner soll mit mindestens drei minderjährigen Übernachtungsgästen in seinem Bett gelegen und sich an ihnen vergriffen haben, teils soll dabei auch ein Chatpartner „live“ per Video zugeschaltet gewesen sein.
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Bereits im Februar und im März 2020 soll der Herner an denselben Chat-Bekannten seinen eigenen Sohn zweimal für jeweils 100 Euro zum Sex „verkauft“ haben. Der Mann soll sich an dem Zehnjährigen einmal bei einem Treffen (im Beisein des Angeklagten) und einmal vor laufender Videokamera vergangen haben. Der Angeklagte hatte sich kurz vor der Urteilsberatung entschuldigt und erklärt, er könne es leider nicht mehr gutmachen. Das Urteil umfasst insgesamt 39 Einzelfälle.