Herne. In Herne wird ein auffällig hoher Anteil der neu gebauten Immobilien mit Gas beheizt. Welche Heizarten in Herne am meisten genutzt werden.
Immobilienbesitzer in Herne setzen sehr stark auf das Heizen mit Gas. Wie die Statistischen Ämter des Bundes und der Länder in einem Vergleich auf Basis des Mikrozensus 2018 ermittelten, gibt es deutschlandweit sehr große Unterschiede in der Energienutzung. Im Regierungsbezirk Arnsberg, zu dem Herne gehört, setzen 68,7 Prozent der Immobilienbesitzer auf Gas. Im Vergleich: Deutschlandweit werden 52,1 Prozent der Wohngebäude überwiegend mit Gas beheizt. Hingegen ist im Regierungsbezirk Arnsberg die Nutzung von Heizöl (16,7 Prozent), Fernwärme (6,1 Prozent) und Strom (4,7 Prozent) deutlich seltener.
Für Herne werden Daten für Wohngebäude geliefert, die zwischen 2016 und 2020 fertiggestellt wurden. Hierbei haben sich 67,3 Prozent der Bauherren für Gas als primäre Heizquelle entschieden. Im Vergleich: In Gelsenkirchen sind es mit 44,3, in Essen mit 47,3 und in Bochum mit 58,1 Prozent deutlich weniger.
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Neben dem sehr hohen Gas-Anteil setzen der Statistik zufolge 22,1 Prozent der zwischen 2016 und 2020 neu gebauten Immobilien auf Umweltthermie, nur ein Prozent auf Fernwärme oder Fernkälte, 6,7 Prozent auf Geothermie und kein neues Haus auf Holz als wichtigste Heizquelle.
Bei den Nichtwohngebäuden, die überwiegend für Nichtwohnzwecke bestimmt sind, also etwa Fabrikgebäude, Anstaltsgebäude, Büro- und Verwaltungsgebäude, landwirtschaftliche Betriebsgebäude sowie Hotels und dergleichen, werden 44,4 Prozent mit Gas beheizt. Deutschlandweit liegt die Quote bei 23,8 Prozent. Ein Viertel wird hingegen gar nicht beheizt. 8,3 Prozent setzt auf Umweltthermie und ebenso viel auf Fernwärme beziehungsweise -kälte und keines auf Holz.