Herne. Kunden der Herner Stadtwerke werden in Kürze erneut über Preissteigerungen informiert. Wie viel die Gasumlage einen Durchschnittshaushalt kostet.

  • Gaskunden der Herner Stadtwerke erhalten bald Informationen zu Preissteigerungen.
  • Die Gasumlage beträgt 2,419 Cent pro Kilowattstunde.
  • Bei einem Durchschnittshaushalt sind das Mehrkosten von 360 Euro.

Die Herner Stadtwerke Die Herner Stadtwerke werden in den kommenden Wochen ihre Gaskunden erneut über Preissteigerungen informieren. Hintergrund ist die sogenannte Gasumlage, die Gasimporteure wie Uniper stützen soll, die zu hohen Preisen Gas auf dem Weltmarkt kaufen müssen, weil das russische Gas nur noch zu einem geringen Teil fließt. Die Gasumlage beträgt 2,419 Cent pro Kilowattstunde.

Die Notwendigkeit des Energiesparens werde immer drängender, so Stadtwerke-Vorstand Ulrich Koch.
Die Notwendigkeit des Energiesparens werde immer drängender, so Stadtwerke-Vorstand Ulrich Koch. © Foto: Sascha Kreklau Foto | Sascha Kreklau Fotografie

Nach den Worten von Stadtwerke-Sprecherin Angelika Kurzawa liegt der durchschnittliche Jahresverbrauch der Herner Kunden bei 15.000 Kilowattstunden. Das heißt, dass der entsprechende Haushalt mit Mehrkosten von 360 Euro rechnen muss. Die Frage, ob und in welcher Höhe Mehrwertsteuer fällig wird, steht noch nicht fest. Was bislang kaum in der Öffentlichkeit bekannt ist: Es ist auch eine Gasspeicherumlage in Vorbereitung, allerdings rechnet Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck nicht mit relevanten Mehrkosten für Verbraucher.

Vor wenigen Wochen hatte ein Teil der Gaskunden der Herner Stadtwerke bereits die Ankündigung erhalten, dass die monatlichen Abschläge erhöht werden, um Nachzahlungen bei der Jahresabrechnung zu vermeiden. Hintergrund der Mehrkosten sind die drastisch gestiegenen Kosten für die Energiebeschaffung. Auch wenn es zum Instrument der Gasumlage keine Alternative gäbe, um die Gasversorgung zu sichern, sieht Stadtwerke-Vorstand Ulrich Koch die Entwicklung mit Sorge: „Die Energiepreise werden zunehmend nicht nur für einkommensschwache Haushalte zur Belastung. So eine Situation hat es im deutschen Energiesektor noch nie gegeben.“ Um Geld und Gas zu sparen, werde Energiesparen immer drängender.

Die Herner WAZ wird auf das Thema zurückkommen.