Herne. Auf der Cranger Kirmes stehen einige Fahrgeschäfte zum ersten Mal. Wir haben Dschungel-Camp, Dr. Archibald und Heidi the Coaster getestet.

  • In diesem Jahr stehen 50 Lauf-, Show- und Fahrgeschäfte auf der Cranger Kirmes.
  • Einige Fahrgeschäfte sind zum ersten Mal dabei.
  • Die WAZ hat Dschungel-Camp, Dr. Archibald und Heidi the Coaster getestet.

50 Lauf-, Show- und Fahrgeschäfte stehen in diesem Jahr auf der Cranger Kirmes. Neben dem Jupiter-Riesenrad gibt es dabei drei Neuheiten, die zum ersten Mal auf Crange mit dabei sind. Was kosten sie, was kann man erleben und lohnt sich eine Fahrt? Wir haben die drei Geschäfte „Dschungel-Camp“, „Dr. Archibald“ und „Heidi the Coaster“ getestet.

Dschungel-Camp zum ersten Mal auf der Cranger Kirmes

Los geht es mit dem „Dschungel-Camp“: Wie der Name schon sagt, dreht sich bei diesem Laufgeschäft alles um das Thema Dschungel. Schon direkt zu Beginn thront ein großer Orang-Utan, der die Besucherinnen und Besucher begrüßt. Über wackelige Steine, die durch ein Wasserbecken führen, geht es im Außenbereich weiter – doch Vorsicht: Auf dem Weg schießen immer wieder Wasserfontänen empor. Nach wenigen Metern kommt man im Inneren an und muss sich durch Lianen, Baumstämme, Seile und wackelige Böden kämpfen.

Für die ganz Mutigen gibt es – wie in der RTL-Show „Dschungelcamp“ – Prüfungen, bei denen man die Hand in eine kleine Öffnung stecken kann. Was einen dort erwartet, wird an dieser Stelle natürlich nicht verraten. Die Strecke führt über vier Etagen, in den Gängen ist es zum Teil dunkel, alles erinnert an einen Urwald. Hinter jeder Ecke versteckt sich ein neues Hindernis, das mal mehr, mal weniger leicht zu überwinden ist.

Fazit: Das Laufgeschäft ist nicht nur für kleine Kinder unterhaltsam. Die Strecke ist mit seinen 232 Metern länger, als man es von anderen Laufgeschäften gewohnt ist. Kosten: 5 Euro.

Im Dschungel-Camp wackelt und dreht sich alles. Am Ende muss unsere Testerin Lea Wittor noch diese drehende Rolle überwinden, dann hat sie es geschafft.
Im Dschungel-Camp wackelt und dreht sich alles. Am Ende muss unsere Testerin Lea Wittor noch diese drehende Rolle überwinden, dann hat sie es geschafft. © FUNKE Foto Services | Frank Oppitz

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„Dr. Archibald – Master of Time“ ist Ersatz für Geisterbahn

Weiter geht es auf „Dr. Archibald – Master of Time“, direkt gegenüber vom Dschungel-Camp. Von außen wirkt das Fahrgeschäft, das als Ersatz für die Geisterbahn „Daemonium“ gekommen ist, imposant. Wie bei einer Geisterbahn fahren immer wieder einzelne Wagen über die Strecke, die nur zum Teil von außen zu sehen ist, und verschwinden dann wieder im Inneren. Doch eine Sache ist anders als in der Geisterbahn: Alle Fahrgäste haben eine VR-Brille auf der Nase. Diese bekommt man kurz vor dem Start aufgesetzt. Und schon ist man ganz schnell drin in einer anderen Welt – die abenteuerliche Suche nach Dr. Archibald, Hobbyarchäologe und Erfinder, geht los. Dabei taucht man immer wieder ein in andere Welten, in denen unterschiedlichste Kreaturen warten – da kann auch mal ein feuerspeiender Drache dabei sein und einem erschreckend nahe kommen. Nach der Fahrt darf die Brille wieder abgesetzt werden, doch so ganz in der Realität angekommen ist man dann noch immer nicht: Bis zum Ausgang gilt es noch einen kleinen Parcours zu überwinden.

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Fazit: Auch wenn die Bahn keine schnellen Kurven fährt, sollte man schwindelfrei sein, denn der Blick durch die VR-Brille ist im ersten Moment ungewohnt. Hat man sich aber erst einmal dran gewöhnt, kann man die Suche nach Dr. Archibald genießen. Durch die VR-Brille mal etwas ganz anderes auf der Kirmes, allerdings recht teuer. Kosten: 8 Euro.

Schon von Außen macht „Dr. Archibald“ einen imposanten Eindruck.
Schon von Außen macht „Dr. Archibald“ einen imposanten Eindruck. © FUNKE Foto Services | Frank Oppitz

„Heidi the Coaster“ erinnert an Wilde Maus

Nach der Fahrt auf „Dr. Archibald“ geht es weiter an den äußeren Rand der Kirmes, dort steht zum ersten Mal in diesem Jahr „Heidi the Coaster“. Diese Achterbahn steht ganz im Zeichen von Heidi und ihrer Alm. So liegen neben der Strecke Heuballen, und die Wagen sehen aus wie Wirtshausstühle. Von der Art erinnert „Heidi the Coaster“ an die „Wilde Maus“, allerdings drehen sich hier die Wagen. Und dann geht es auch schon los: Die runden Wagen haben jeweils vier Plätze, durch einen Bügel wird man gesichert. Nachdem der Wagen ein ganzes Stück hochgezogen wird, geht es wild und schnell hinunter über einige Kurven, und plötzlich fängt der Wagen an, sich zu drehen. Also wichtig: Man sollte schwindelfrei sein, um Heidi the Coaster genießen zu können.

Fazit: Heidi the Coaster fühlt sich im ersten Moment an wie die Wilde Maus, durch die drehenden Wagen kommt aber noch mal mehr Schwung in die Fahrt. Die macht wirklich viel Spaß, ist nur leider recht schnell vorbei. Kosten: 6 Euro.

Zum ersten Mal auf Crange: Heidi the Coaster. Die Achterbahn erinnert an die Wilde Maus – allerdings drehen sich hier auch noch die Wagen,
Zum ersten Mal auf Crange: Heidi the Coaster. Die Achterbahn erinnert an die Wilde Maus – allerdings drehen sich hier auch noch die Wagen, © FUNKE Foto Services | Frank Oppitz